Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 15. (1962)

JUHÁSZ, Koloman: Kirchliche Zustände im Banat in der Mitte des 18. Jahrhunderts

232 Koloman Juhász administration, die Sonntagsheiligung mit größerem Eifer einzuhalten78). Am 7. 1. 1747 unterbreitet der Pfarrer von Weißkirchen, Johann Georg Spindler, samt der dortigen Gemeinde zufolge Verordnung den Plan und Kostenüberschlag über den dortigen Kirchenbau, bittend um einen Be­trag79). In diesem Jahre (1747) verfügt General Graf Scotti testamen­tarisch, daß nach seinem Tode jeder Banater Distrikt hundert Gulden erhalte zur Ausheiratung eines katholischen Mädchens80). Am 8. 2. 1749 meldet der Verwalter von Groß-Betschkerek, daß dort deutsche Kolonisten aus Deutsch-Lothringen sich niederlassen werden, die bis Titel mittelst Schiff befördert werden81). Am 26. 1. 1749 bittet das Verwalteramt zu Lippa um eine Aushilfe von vierhundert Gulden „zu Behuf des dasigen Pfarrkirchenbaues“ 82). Am 10. 4. 1749 unterbreitet das Verwalteramt zu Werschetz „den Plan und Kostenüberschlag wegen Errichtung einer neuen Residenz für die zu Kraschowa stehenden PP. Franziskaner“ 83). Am 12. 4. 1749 verständigt ein Hofreskript die Administration, daß wegen Verbesserung der Banater Seiden- und Reis-Fechsung von Wien der Seidenoberinspektor Kanonikus Avo die Viehperg hinuntergesendet wird84). Am 14. 4. 1749 erstattet der Mautoberinspektor von Temesvár der Administration Bericht „über den Tschanader Kirchenbau, daß er die in Verrechnung gehabten dreitausend Gulden bis auf fünfzig Gulden bereits verwendet habe und zur weiteren Fortführung und Beendigung annoch fünfzig Gulden ehestens bedürfe, womit ihm solche angewiesen werden möge“ 85 *). An demselben Tage (14. 4. 1749) erstattet die Buch­halterei der Administration die Anzeige, „womit die Deputate für die Pfarradministrators zu Karan-Sebesch und Slatina, da vermög Quartals- Extract bei daselbigen Amtsvorrat annoch 1829 Metzen sich vorfinden, angewiesen werden sollen“ 80). Inzwischen werden die Präsentationen von der Administration dem Bischof Stanislavich vorgelegt. Am 13. 4. 1749 „bringt die Administration zur Besetzung der erledigten Pfarrstelle von Beschenowa den Pfarrer von Toth-Varadia, Paul Ju rasch — der hierum bittlich eingekommen ist — zum Vorschlag87). Am 16. 4. 1749 präsentiert sie den Perjamoscher Pfarrer, Franz Püchler zu Jarmatha, am 28. 5. 1749 den Pfarrer von Lippa, Stephan Laelius, zum Pfarrer von Perjamosch 88). Am 27. 10. 1749 bittet der Kaplan von Werschetz, Josef Toppeiner, um 78) Kirehll. Rundschau, 1923, 74. 79) DS II, 38. 80) Kirchl. Rundschau, 1923, 74. si) A. a. O. «2) DS III, 27. 83) DS I, 530. 84) Kirchl. Rundschau, 1923, 75. 85) DS II, 529. 80) DS II, 542. 87) DS III, 148. as) DS III, 148.

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