Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 15. (1962)

JUHÁSZ, Koloman: Kirchliche Zustände im Banat in der Mitte des 18. Jahrhunderts

230 Koloman Juhász vakante Pfarrei als Seelsorger angestellt werden möge“ 58). Am 3. 4. 1743 präsentiert die Administration nach Perjamosch den Geistlichen Karl Schwarz59), ferner am 16. 8. 1745 den zu Toth-Varadia „im Komitat Arad gestandenen Seelsorger Jakob Sorgenfrey zum Pfarrer nach Tschanad“ 60). Am 12. 1. 1745 wird gemeldet, die Paulichianer, d. h. die katholischen Bulgaren übersiedelten aus Vinga nach Alt-Beschenowa. Die Holzkirche in Vinga ist abzutragen und nach Komlosch zu liefern61). Am 8. 4. 1745 „stellt das Temesvarer Verwaltungsamt der Administration die Notwen­digkeit eines Kaplans vor und erweist mittelst Specification den dortigen kath. Seelenstand“ 62 *). Am 4. 8. 1745 meldet das Verwalteramt von Pant- schowa der Administration: „daß der commandierende General das Wohn­haus des dortigen Fleischhauers Bastpass zur Unterbringung der Mino- riten für dreihundert Gulden eingelöst habe, dieser aber unter allerlei Vorwänden dasselbe nicht räumen wolle, und darum ämtlicherweise mit Strenge dazu verhalten werden müßte“ 88). Am 9. 11. 1745 reicht der Pfarrer von Karlowitz, Stephan Pauletich, bei der Administration sein Gesuch um Verleihung einer erledigten deutsch-illyrischen Pfarrei ein. („pro collatione vacantis alicuius germanico-illyrico mixtae parochiae“). Am 23. 8. 1745 meldet P. Rochus, der Kaplan des Bischofs Stanislavich, dem Pfarrer von Beschenova aus Wien, wenn die Gemeinde Beschenova dreihundert Goldstücke erlegen könnte, so könnte man jetzt von der Majestät mehrere Immunitäten rasch erwirken64). Am 11. 1. 1746 befiehlt die Administration dem Verwalteramt von Tschanad, „den neu-erwählten Perjamoscher Pfarrer H. Franz Pichler gewöhnlichermassen zu installie­ren“ 6S). Am 17. 3. 1746 wird das Gehalt („Stipendium“) der Barmher­zigen Brüder („Fratres Misericordiae“) im Spital von Temesvár von vier­hundert auf sechshundert Gulden erhöht66). Am 25. 5. 1746 ergeht das Schreiben der Hofkammer an die Landesadministration Temesvár: „Den, zur Exerzierung. der Seelsorge hinabgeschickten Priester Johann Anton Swoboda bei seiner Ankunft geneigt aufzunehmen und zu einer Pfarr oder anderen geistlichen Beneficium in Vorschlag zu bringen, indessen aber 58) DS I, 65. Wiener Hofkammerarchiv: H. R. „Den Presbyterum Schwarz zu einer der vakanten Pfarreien in Banat an den dortigen Herrn Ordinarium zu praesentieren.“ Schreiben der Hofkammer an die Administration vom 5. 3. 1745. 59) DS III, 144. so) DS III, 144. ei) Kirchliche Rundschau, 1923, 74. os) DS I, 423. os) DS I, 375. 64) DS III, 145. Meldung des Verwalteramtes von Tschanad an die Admini­stration. Kirchliche Rundschau, 1923, 74. 05) DS I, 275. oo) Kirchliche Rundschau, 1923, 74.

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