Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 13. (1960)

PILLICH, Walter. Kunstregesten aus den Hofparteienprotokollen des Obersthofmeisteramtes von 1637–1780

Österreich 537 nien, außer diesen beiden, mit Pensionen begnadigt wurden, wären die beiden fleißigen Leute, denen das beste Zeugnis ausgestellt werden könne, ab 1. Juli 1720 jeder mit einer Pension von jährlich 100 Gulden zu begnaden. Res.: Placet. f. 381 v — 382 v. 290 1721 Mürz 6. Magdalena Krellin, Kammermensch-Gehilfin und Stickerin bei der verstor­benen Kaiserin Eleonore, um die Zulage der Hälfte ihrer Pension als Kammerstickerin von jährlich 300 Gulden, anstatt der jährl. 90 Gulden 22 Kreuzer, die halbe Besoldung und Kostgeld als Kammermensch-Gehilfin. Das Obersthofmeisteramt meint dazu, daß K. alle Stickereiarbeit für die Kammer, nebst Abrichtung einiger Mädels in solcher Kunst unentgeltlich machte; deshalb wird vorgeschlagen, die jetzige Pension von 90 Gulden 22 Kreuzer ihr jährlich um 50 Gulden zu erhöhen. Res.: Placet. f. 383 r —384 v. 291 1721 März 8. Theresia Marcellini, Witwe nach Wenzl M., verstorbenen kaiserl. Tapezierer, erhält wegen ihrer äußersten Armut und da sie neben ihrem Kinde noch die Schwiegermutter zu erhalten hat, aus besonderer Gnade vom Hofe ab 1. Jänner 1721 täglich 1 Maß Wein und 2 Brote als Deputat bewilligt. f. 387 r v. 292 1721 März 23. Francisca della Motta, Witwe nach dem verstorbenen Franz della Motta, kaiserl. Edelknaben-Ingenieur, mit 5 hinterlassenen Kindern, erhält wegen ihrer Armut und der von ihrem Manne, resp. Großvater, dem Erzhause geleisteten 32jährigen treu-eifrigen Dienste, seit dem Tode ihres Mannes jährlich 500 Gulden Pension bewilligt, worüber der Hofkontrollor die An­weisung auszufertigen hat. f. 393 v. 293 1721 März 23. Elias Brill, Hofwagner in Spanien, erhält ab 1. Juli 1720 eine jährliche Pension von 100 Gulden bewilligt, worüber der Hofkontrollor die Anweisung aus­zufertigen hat. f. 395 v. 294 1 721 März 23. Johann Georg Trünckl, „Hofsilber Träxler“ in Spanien, erhält ab 1. Juli 1720 eine jährliche Pension von 100 Gulden bewilligt, worüber der Hof­kontrollor die Anweisung auszufertigen hat. f. 395 v. 295 1721 März 23. Magdalena Krellin, „Kammermensch-Gehilfin“ und Kammerstickerin der verstorbenen Kaiserin Eleonora, erhält zur Gnadenpension von 90 Gulden 22 Kreuzer ab 1. April 1720 noch zusätzlich 50 Gulden jährlich ohne Abzug des ersten Quartals bewilligt, worüber der Hofkontrollor die Anweisung auszufertigen hat. f. 397 v. 296 1721 November 6. Johann Peter Tratter, Tapezierer, erhält auf mündlichen Vortrag des Oberst­hofmeisters beim Kaiser, eine Exspektanz auf die nächste freiwerdende kaiserl. Tapezierergehilfenstelle. f. 462 r.

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