Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 13. (1960)
PILLICH, Walter. Kunstregesten aus den Hofparteienprotokollen des Obersthofmeisteramtes von 1637–1780
536 Archivberichte nen Kaiserin Eleonora, erhält vom Kaiser ab 1. April 1720 eine Pension von jährlich 90 Gulden 22 Kreuzer bewilligt. f. 301 r v. 282 1720 September 2. Ambrosi Fux, Tapezierer der verstorbenen Kaiserin Eleonora, erhält vom Kaiser eine Gnadenpension von jährlich 192 Gulden 30 Kreuzer bewilligt. f. 303 r. 283 1720 September 10. Mathias Stiehler, seit 1703 Tapezierergehilfe beim verstorbenen Hoftapezie- rer Wenzl Marcellin, wird als kaiserl. Untertapezierer ab 1. Jänner 1721 mit jährlich 150 Gulden Besoldung und täglich 1 Gulden Kostgeld aufgenommen, worüber der Hofkontrollor die Verordnung auszufertigen hat. f. 326 v, 327 r. 284 1720 September 10. Theresia Marcellini, Witwe nach Wenzel M., kaiserl. Tapezierer, erhält für sich und ihr minderjähriges Kind bis zur Großjährigkeit ab 1. Jänner 1721 jährlich 75 Gulden als Almosen bewilligt, worüber der Hofkontrollor die Anweisung zu geben hat. f. 330 r v. 285 1721 Jänner U. Giuseppe Galli Bibiena, kaiserl. Theatral-Ingenieur, erhielt zu Mailand monatlich 8 Pistolen Gehalt, sei aber seit einem Jahr nicht bezahlt worden und bitte um Besoldungserhöhung, und zwar rückwirkend für ein Jahr. Der Obersthofmeister fragt an, ob B. die Besoldung von jährlich 1080 Gulden, rüchwirkend auf ein Jahr anzuweisen sei. Res.: Placet. f. 357 r —358 v. 286 1 721 Jänner 17. Giuseppe Galli Bibiena, kaiserl. Theatral-Ingenieur, erhält ab 1. April 1720 die Hofbesoldung von jährlich 1080 Gulden aus dem kaiserl. Universal- Bancalitäts-Cameral-Zahlamt, worüber der Hofkontrollor die Anweisung auszufertigen hat. f. 364 r. 287 1721 Jänner 30. Eugeni Albert de Caso wird ab 1. September 1720 zum kaiserl. Edelknabeningenieur mit jährlich 300 Gulden Besoldung, und zwar aus kaiserl. Hoffutteramts Mitteln an Stelle des am 22. Juni 1720 verstorbenen Franz della Motta auf genommen, worüber der Hofkontrollor die Verordnung auszufertigen hat. f. 365 r. 288 1721 März 6. Francisca della Motta, Witwe nach Franz della M., kaiserl. Ingenieur, der 32 Jahre im Dienste stand, um eine Gnadenpension zur Erziehung der fünf Kinder. Der Obersthofmeister schlägt eine Gnadenpension von jährl. 500 Gulden vor. Res.: Placet. f. 377 v, 378 r. 289 1721 März 6. Elias Brill (königl. spanischer Hofwagner) und Johann Georg Trünckhl, „Silber Traxler“ in Spanien, um Gnadenpension von jährlich je 100 Gulden. Das Obersthofmeisteramt meint dazu, da alle Hofhandwerksleute aus Spa-