Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 11. (1958)
CORETH, Anna: Das Schicksal des k. k. Kabinettsarchivs seit 1945
588 Literaturberichte Regesten umfassen den Zeitraum von 1672 bis 1848, jedoch erst ab Regest Nr. 4 (1753) in einigermaßen geschlossener Folge. Dem Thema entsprechend wird die Fabrikgeschichte quellenmäßig breit unterbaut, für Linz sind besonders die sozialgeschichtlichen, wirtschaftsgeschichtlichen und personellen Aspekte von Bedeutung. Im Anhang (C III F 2, S. 413—436) werden aus den Regesten geschöpfte Listen über „Rohe Wolle“, „Gespinste“, „Produktionszahlen“ und „Webstühle“ geboten; in den umfangreichen Sach- und Namenweiser (S. 437—579) wurden zahlreiche Fachausdrücke aufgenommen und die Personaldaten von Beamten der Woll- zeugfabrik aus Hof- und Staatsschematismen ergänzt. Eine systematische Gliederung der Schlagworte, geordnet in die Gruppen „Gebäude und Örtlichkeiten“, „Geschichte“, „Interne Verhältnisse und Finanzielles“, „Maschinen und Geräte“, „Materialien und Produkte“, „Personal und Beschäftigte“, „Tätigkeiten“ ist auf S. 531—541 angeschlossen. Linzer Regesten aus dem Hofkammerarchiv in Wien: Niederösterreichische Herrschaftsakten, bearbeitet von Dr. Franz Gail. Die Regesten dieses Bandes wurden aus den Niederösterreichischen Herrschaftsakten, Faszikel L 40 A (Schloß, Hof garten, Pfleger, Landrichter, Vicedomamt, Forstmeisteramt, Bauschreiberamt zu Linz; Nr. Ibis 169, 1532—1682), Faszikel L 40 B (Stadt, Pfarre, Klöster und Ungeld zu Linz; Nr. 170—442, 1390—1728), Faszikel L 40 C (Maut- und Salzwesen zu Linz; Nr. 443—721, 1489/1500—1718) und Faszikel H 74 B (Ebelsberg; Nr. 722—801, 1522—1658) entnommen. Sie wurden vom Bearbeiter — besonders in der Abteilung Mautwesen, wo manchmal ganze Aktengruppen nur durch einige Schlagworte hinsichtlich ihres Inhalts erläutert werden — kurz gefaßt. Einige Akten, besonders in der Abteilung Stadt Linz, wurden in extenso wiedergegeben. Daß der Band vielfach bisher noch kaum bearbeitetes, für die Stadtgeschichte im 16.—18. Jahrhundert jedoch höchst belangreiches Material erschließt, kann schon aus den oben gegebenen Hinweisen auf den Inhalt entnommen werden. Auf dem Titelblatt der I. Abteilung steht irrtümlich „Faszikel L 40/B“ (statt A). — In Nr. 268 heißt der Landeshauptmann ob der Enns „Georg von Männing“ (im Index richtiger „Georg von Mämming“). Linzer Regesten aus den Kapuzinerarchiven in Wien und Linz, bearbeitet von Dr. Rudolf A r d e 11. Der Bearbeiter der Kapuzinerchroniken (Linzer Regesten, Band E 1, a) legt nun aus dem Archiv des Linzer Kapuzinerklosters (u. a. Rechnungen, Profeßprotokolle, Schriftverkehr mit kirchlichen und weltlichen Behörden, Predigten und Aufzeichnungen über Schulunterricht, Messen, Urkunden und Reliquienauthentica, Kataloge von Ordensangehörigen von 1765 und 1767) und aus dem Provinzialatsarchiv der Kapuziner in Wien (Urkunden über Besitzverhältnisse, Ergänzungen des Materials über den Klosterbau 1660—1662 u. a.) 1168 Regesten vor: 1. chronologische Reihe Nr. 1—774 a, 1493—1854 (davon 325 aus dem 18. und 312 aus dem 19. Jahrhundert). — 2. Todesdaten (gegebenenfalls mit Angaben über Ordenseintritt, schriftstellerische Tätigkeit etc.) von in Linz gestorbenen