Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 11. (1958)

CORETH, Anna: Das Schicksal des k. k. Kabinettsarchivs seit 1945

582 Literaturberichte mit Datum 1490 März 10 an; der Aussteller des genannten Privilegs war Kaiser Friedrich III. — In B II A 19, Nr. 15.518 findet man „Georg Bern­hard Khyrchperger zu Vüehoffen“; hier hätte — wenn überhaupt — die Originalschreibung nur in Klammer nach der Transskription „Kirch- berger zu Viehofen“ gesetzt werden sollen (im Index findet sich nur „Khirchperger“). — In B II A 19, Reg. Nr. 15.750, ist die Rede von einer „Audienz des türkischen Zausch“ (auch im Index!) statt der üblichen Schreibweise Tschausch. Jeder der vier von einem nimmermüden Arbeitseifer zeugenden Bände ist durch einen eingehenden Sach- und Namensweiser erschlossen. Linzer Regesten aus den Urkunden und dem Diplomatar im oberösterreichischen Landesarchiv in Linz, bearbeitet von Georg G r ü 11, Vinzenz K ö 1 b 1 und Franz Posch. Wie schon aus dem Titel ersichtlich, zerfällt der zu besprechende Regestenband inhaltlich in zwei Teile. Der erste enthält 592 auf Linz bezügliche Regesten aus 33 Urkundengruppen, die im Besitz des ober­österreichischen Landesarchivs sind bzw. dort verwahrt werden, aus den Jahren 1311 bis 1866. Von den 17 Stücken aus den Jahrenvor 1399 sind 6 auch im Urkundenbuch des Landes ob der Enns bzw. in Band Alb der Linzer Regesten enthalten (die Verweise darauf lauteten statt: „Siehe auch ...“ besser: „Druck: Oö.UB. ..., Regest: Linzer Regesten, Alb, ...“). Der Zeit von 1400—1499 gehören 124, von 1500—1599 109, von 1600—1699 172, von 1700—1799 137 und dem 19. Jahrhundert 33 Urkunden an. Der Pro­venienz nach sind die Herrschaftsarchive Eferding, Götzendorf, Hagen- berg, Schwertberg, Steyregg, Wartenburg, Windhaag und Steyregger Archivalien, die Reihe der „Geschlechterurkunden“ mit Geymann, Her- leinsperger, Hueber/Linz, Jörger, Peisser/Linz, Salburg, Schaunberg, Star­hemberg und Wallsee, dann die Stadt- und Marktarchive bzw. Betreff­sammlungen der Städte Eferding, Enns und Linz und der Märkte Aschach/ Donau, Sarieinsbach und Tragwein, die Stiftsarchive Garsten, Mondsee, Pulgarn und Waldhausen, das Hallstätter Bergmeisteramt, Zunftarchiva­lien, Geburtsbriefe und schließlich die drei chronologischen Reihen der Urkunden des Landesarchivs vertreten. Die Urkunden des Herrschafts­archivs Weinberg und des Stadtarchivs Freistadt konnten unberücksichtigt gelassen werden, da sie schon in den diese Bestände auswertenden Bänden der Linzer Regesten enthalten sind. Aus dieser Aufzählung ist zu ersehen, daß das Ermitteln der Linzer Betreffe, besonders da nur teilweise Reper­torien vorhanden sind, eine langwierige, große Sachkenntnis erfordernde Aufgabe war. Der zweite Teil bringt 514 Regesten und 163 Hinweise — bei letzteren handelt es sich um schon in anderen Bänden der Linzer Regesten erfaßte Texte — aus den Diplomataren, das heißt aus den für das Urkundenbuch des Landes ob der Enns angefertigten, im Landesarchiv erliegenden Ab­schriften von Urkunden verschiedener Provenienz aus den Jahren 1204 bis 1571. Es sind dabei auch Archive mit einbezogen, deren Urkunden schon in früheren Regestenbänden (z. B. Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien, Stadt­archiv Freistadt, Stadtarchiv Steyr, Stiftsarchiv Lambach) oder im ersten Teil des vorliegenden Bandes (z. B. Schloßarchiv Eferding, Nr. 716, 729,

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