Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 8. (1955)

KRAUS, Wilhelm: 10 Jahre Österreichisches Staatsarchiv 1945–1955

Österreich 287 teilungsbänden enthaltenen 77 Aufsätzen stammen 67 aus Österreich, 3 aus Deutschland, je 1 aus Griechenland, Italien, Jugoslawien, Schweiz, Türkei und 2 aus den Vereinigten Staaten. Von den 67 österr. Aufsätzen wurden 51, d. i. 76,1%, von Beamten des ÖStA. (GD. 5, StA. 29, AVA. 8, FuHKA. 5, KA. 3, VA. 1) verfaßt. Von 39 Archivberichten der Mitteilungsbände behandeln 20 Österreich, 4 Italien, je 2 Deutschland, Frankreich, Ungarn und Indien, je 1 Ausland im allgemeinen, Belgien, England, Israel, Nieder­lande, Spanien und die Südafrikanische Union. Von diesen 39 Archiv­berichten wurden 23 von Beamten des ÖStA. (GD. 4, StA. 9, AVA. 1, KA. 4, FuHKA. 4, VA. 1), d. i. 58,9%, bearbeitet. — Von den 82 Beiträgen der zweibändigen Festschrift kamen 52 aus Österreich (davon 13 aus dem ÖStA.), je 6 aus Italien und der Schweiz, 4 aus England, je 3 aus Südtirol und Ungarn, 2 aus Deutschland und je 1 aus Bulgarien, Frankreich, Grie­chenland, Spanien, der Vatikanstadt und USA. i) Die wissenschaftliche Tätigkeit als Gemeinschaftsarbeit. Von den Gemeinschaftsarbeiten der österr. Staatsarchive vor 1938 bzw. 1945 sind nicht alle geplanten auch zur Veröffentlichung gelangt, z. B. die des HKA. Im KA. wurde das monumentale Werk: „Österreich-Ungarns letzter Krieg 1914—1918“ in 15 Text- und Kartenbänden gearbeitet. Ge­meinschaftsarbeiten hohen Ranges brachte in einem ca. 15jährigen Arbeits­zeitraum das HHStA. unter der überragenden Leitung Prof. Dr. Ludwig Bittners und dank seiner internationalen Stellung heraus: Die österr. Aktenpublikation zur Vorgeschichte des 1. Weltkrieges: Österr.-Ungarns Außenpolitik 1908—1914 in 9 Bänden, das Gesamtinventar des Haus-, Hof- und Staatsarchivs in 5 Bänden, das „Repertorium der diplomatischen Ver­treter aller Länder seit 1648“ (Diplomatenlisten), 1. Band: 1648—1715, vom Generalsekretär des internationalen Ausschusses für Geschichtswissen­schaften als „un véritable monument“ gewertet43), endlich im Krieg noch die „Urkunden und Aktenstücke zur Geschichte des burgundischen Kreises“, 4 Bände. Weitere Pläne und Materialsammlungen gelangten nicht mehr zur Ausführung (Bibliographie der Diplomatischen Farbbücher u. a.). Soweit es die ungünstigen Zeit- und Arbeitsverhältnisse zuließen, ist das ÖStA. auf dem Gebiete der Gemeinschaftsarbeit der ruhmvollen Tra­dition seiner Stammarchive treu geblieben und hat im Jahrzehnt 1945—1955 Beträchtliches geleistet. Anläßlich der 200-Jahrfeier des HHStA. im September 1949 wurde unter der Leitung Prof. Santifallers von den Beamten des HHStA. das Faksimile- Werk „1100 Jahre österreichische und europäische Geschichte in Urkunden und Dokumenten des HHStA.“ herausgegeben (s. oben S. 286). 43) Der 2. Band — bearbeitet nach den Vorlagen der Mitarbeiter und der Vorarbeit von Prof. L. Groß von Edith Kotasek und Friedrich Hausmann — wurde von Prof. Leo Santifaller 1950 herausgegeben. Der 3. Band ist in Vor­bereitung.

Next

/
Thumbnails
Contents