Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 5. (1952)

WINTER, Otto Friedrich: Der Bestand „Archivbehelfe“ des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs

344 Archivberichte 5. Fundbehelfe zum Bestand „Archivbehelfe“. a) Historische Behelfe. Soweit die zu nennenden Behelfe schon im Ab­schnitt 1 charakterisiert wurden, können sie hier einfach aufgezählt werden: Das älteste Verzeichnis sind Teile der Reihe „Bücher“ und die Reihe „Auf dem Kasten, der in der Mitte des Gewölbes steht“ in dem von Weinkopf zwischen 1784 und 1806 geschriebenen „Repertorium über die Acten des k. k. geh. Hausarchivs, ao. 1790“ (AB. 2/1); die 1842/3 von Rosner zu­sammengestellten „Übersichten der im Gebrauch stehenden Repertorien und Cataloge“ (AB. 16) mit Nachträgen Rosenauers und Wochers geben Auskunft über den Umfang des Bestandes bis etwa 1880. Eine ergänzend dazu neu gebildete Reihe ungültiger Behelfe verzeichnet das im April 1868 von Meiller und Thomayr geschriebene „Verzeichniss älterer, nicht mehr im täglichen Gebrauche stehender Repertorien über Acten und Urkunden“ (AB. 17), das bis 1899 weitergeführt wurde. Der von Schwab verfaßte AB. 18 ist eine Übersicht über die als „Aufstellungsverzeicbnisse-Sammel- mappen“ bezeichneten Behelfe (heute AB. 26—40; die später hier einge­reihten Behelfe sind in AB. 18 nicht nachgetragen). Weitere Übersichten über Teile des Bestandes sind der Zettel „Repertorien, Register, Aktenver­zeichnisse“ in dem von Winter 1892, bzw. 1895 verfaßten Aufstellungs­verzeichnis aller Bestände der Filialen Josefsplatz bzw. Michaelerplatz (AB. 23), der Zettel „Repertorien der Filiale“ in dem 1902—1906 verfaßten, von Winter ergänzten Aufstellungsverzeichnis aller Abteilungen (AB. 6/2), und eine graphische Darstellung „Übersicht über die Repertorienaufstellung im IX. Lagergeschoß“, die im Zusammenhang mit den Umstellungen von 1911 entstand (AB. 15); die beiden letzteren beziehen sich auf Behelfe zu Be­ständen der Reichsarchive und der Staatskanzlei. Die Vorstufe zur Ver­zeichnung des gesamten Bestandes sind die Eintragungen in dem 1913 von Gooß und Luntz verfaßten Aufstellungsverzeichnis aller Bestände nach Standorten (AB. 7/1), unter „4. Geschoß“ (fol. 16—28) und „9. Geschoß“ (fol. 150). Angaben über die Archivbehelfe wurden von Bittner 1924—1927 gesammelt und in AB. 546 b eingearbeitet; der in seinem Nachlaß unter Nummer 12 eingeteilte Zettelkatalog über die Archivbehelfe ist nur eine Materialsammlung für den Generalkatalog, ebenso sind die die Archiv­behelfe betreffenden Teile des Konzepts des Generalkatalogs (AB. 25 b) und des Manuskripts des Gesamtinventars (AB. 25 a) durch die Reinschrift bzw. den Druck dieser Werke überholt. Aus der Registratur des HHStA. ist über die Archivbehelfe und ihre Entstehung besonders aus älterer Zeit nicht viel zu entnehmen, da es bedauerlicherweise erst in jüngster Zeit üblich geworden ist, bei der Einreihung eines neu angefertigten Behelfs einen Amtsvermerk mit Angaben über den Grund der Anlage und die dabei beobachteten Gesichtspunkte abzufassen. b) Als Suchbehelfe gültige Behelfe: Die Reihe „Archivbehelfe“ in dem 1913/16 als Gemeinschaftsarbeit verfaßten Generalkatalog (AB. 25, 472, nicht numeriertes Exemplar im Benützersaal) wurde durch Einarbeitungen

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