Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 5. (1952)

WINTER, Otto Friedrich: Der Bestand „Archivbehelfe“ des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs

324 Archivberichte der sogenannten „Nördlinger Aktenbeute“ von 1635 (AB. 122/2), der 1649 an Württemberg zurückgestellten und der 1741 in Preßburg verloren ge­gangenen württembergischen Akten (AB. 125), über die Akten der Reichs­lehensuntersuchungskommission in Franken 1698—1713 und des Reichs­hofrates Multz, aufgenommen in seiner Wohnung in Nürnberg (AB. 89), der Reichsakten Kaiser Karls VII. von 1745 (AB. 104), „Rheinische Vica- riatsacta. Specificatio actorum bey dem Reichsvicariat zu Augsburg 1741“, „Rheinische Vicariatsacta. Designatio derer bei Hochpreyss. Rheinische Vicariats-Hoffgericht wehrend letzterm Interregno vom 5. May biß ersten Octobris 1745 verhandleter Acten“ (AB. 52); hierher zählen auch die Verzeichnisse, bezüglich auf die in Prag befindlichen Teile des Reichs­archivs von 1578 an (AB. 123), das vom Registrator Leopold von Cischini verfaßte Verzeichnis der 1772/73 von dort nach Wien gebrachten Akten (AB. 124) und „Hispanica diversa de 1571 usque 1761, so unter denen Prager Acten anhero gekommen und dem kays. geheimen Referendario Herrn von Gundel den 27. Sept. 1773 von mir unterschrieben behändigt worden“ von ihm (Beilage zu AB. 40/59). Schließlich gehören dazu auch die Übernahmsverzeichnisse der 1755 und 1773 an das HHStA. und die Registratur der böhmisch-österreichischen Hofkanzlei abgegebenen Akten (AB. 126), der 1773 an das HHStA. ausgelieferten Akten österreichischer Betreffe (AB. 414) und von 1789 an das HHStA. abgegebenen Akten (bei AB. 119) «). Als Amtsbücher der Kanzlei des Mainzer Erzkanzlers dien­ten folgende Stücke: Ein Namensindex zu den Reichsregiments-Register- büchern Karls V., geschrieben im 16./17. Jh. (AB. 159), ein Stückverzeich­nis der „Acta praeambula“ des Wahltages von 1619 (AB. 146), Stückver­zeichnisse und Indizes zu den Wahl- und Krönumgsakten Karls VI. bis Josefs II. (AB. 147, 148), ein „Diarium negotiorum comitialium“ 1663 bis 1692 (AB. 150) und weitere Verzeichnisse zu den Mainzer Reichstagsakten, überwiegend für den immerwährenden Reichstag seit 1663 (AB. 151, 152, 153), Fragmente eines Repertoriums der Mainzer Kammergerichtsakten (AB. 155) und Verzeichnisse über Standeserhöhungen (bei AB. 483, siehe unter Reichskanzlei). Wenn auch bei keinem Behelf der Nachweis der Entstehung in der kaiserlichen Prinzipalkommission in Regensburg zu erbringen ist, kann doch von den aus dem Privatbesitz des Sekretärs derselben, Marx, angekauften „Specificationes dictatorum“ (AB. 138), dem Index des Reichs­tagsdiktate 1690—1756 (AB. 139) und einem Kanzleiindex der Reichs­fürstenratsprotokolle 1663—1756 (AB. 140) angenommen werden, daß sie innerhalb der Kanzlei derselben Verwendung gefunden haben 2S). 22 23 22) Von der Provenienz Reichskanzlei sind heute als Suchbehelfe in Verwen­dung AB. 86 (lateinische Reichslehen), 90 (Deduktionen), 104 (Reichsakten Karls VII.) und zum Teil 70, 71, 72 (Impressoria); der grollte Teil wurde erst im Zuge der Sammelaktion 1913/16 in den Bestand aufgenommen, der AB. 16 weist nur den heutigen AB. 90 — unter Kataloge, Nummer 9 — aus, im AB. 17 sind nur die AB. 104, 116, 118/1 und 129 verzeichnet. 23) Später angefertigte Behelfe zum Archiv der Prinzipalkommission siehe unter Abschnitt 2, b.

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