Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 1. (1948)
SANTIFALLER, Leo: Zur Einführung
9 neuzeitlichen Diplomatie. Die einzelnen Beiträge können die Form von Forschungen, quellenkritischen Untersuchungen, Qfuelleneditionen, quellenmäßig unterbauten Darstellungen und Referaten haben. Die „Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs“ wollen sich daher keineswegs auf die Veröffentlichung von Arbeiten aus dem Bereiche des Österreichischen Staatsarchivs und der übrigen österreichischen Archive beschränken, vielmehr bemüht sich die neue Zeitschrift, entsprechend der weltgeschichtlichen Bedeutung der Wiener Zentralarchive in möglichst universalem Sinne die Geschichte aller Staaten und Völker zu umfassen und daher Quellenarbeiten und Berichte aus allen Archiven und Beiträge von Archivaren und Historikern aller Länder zu veröffentlichen. Die „Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs“ sollen entweder in Gesamtbänden oder in Bänden zu je zwei Heften zunächst in zwangloser Folge erscheinen. Später, nach Eintritt geordneterer Verhältnisse, soll regelmäßig alljährlich ein Band herausgegeben werden. Die einzelnen Bände, beziehungsweise Hefte sollen folgende Abteilungen enthalten: an der Spitze und im Hauptteil stehen Aufsätze, Abhandlungen, Untersuchungen, kleinere Quelleneditionen usw„ dann folgen Miszellen, Archivberichte, Forschungsberichte und Literaturberichte. Für Arbeiten größeren Umfanges sind Ergänzungsbände in Aussicht genommen. Die Leitung des Österreichischen Staatsarchivs als Herausgeberin der neuen Zeitschrift wendet sich nunmehr an die Archivleitungen und an die Archivare und Historiker aller Länder und Staaten mit der Bitte, sie möchten die „Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs“ freundlich aufnehmen, wohlwollend beurteilen und durch wissenschaftliche Beiträge und Berichte unterstützen und so im Interesse des Fortschrittes unserer Wissenschaft mithelfen, das gesteckte Ziel zu erreichen. Leo Santifa 11er