Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 1. (1948)

SEIDL, Jakob: Das Österreichische Staatsarchiv

Das Österreichische Staatsarchiv i Abteilungen Finanzarchiv und Unterrichtsarchiv auch solche der zentralen Verwaltung des durch das Gesetz vom 13. März 1938, RGBl. I S. 237, geschaffenen Landes Österreich aus der Zeit vom 13. März 1938 bis 31. März 1940. Es übernahm von verschiedenen kleineren Archivkörpern abgesehen folgende Bestände: Österreichische Staatskanzlei 1918 bis 1920, Bundeskanzleramt 1920 bis 1938, Staats­amt, bzw. Bundesministerium für Inneres 1918 bis 1938, Amt des Reichsstatthalters in Österreich, Österreichisches Landesministerium für innere und kulturelle Angelegenheiten (Abteilungen I bis III) 1938 bis 1940, zusammen rund 11.000 Einheiten ; Ministerratsprotokolle, Ministerratsmaterial und Ministerkorrespondenz, rund 400 Einheiten aus den Jahren 1919 bis 1938: Kanzlei des österreichischen Staats-, seit 1920 Bundespräsidenten, rund 800 Einheiten aus demselben Zeitraum; Reichskommissar für die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich, rund 400 Einheiten aus den Jahren 1938 bis 1940; Wiener Stadterweiterungsfonds, rund 400 Einheiten aus den Jahren 1858 bis 1939; Österreichisches Handels- und Arbeitsministerium einschließlich der Generalpostdirektion, deren Bestände bis zum Jahre 1828 zurückreichen, rund 9900 Einheiten aus den Jahren 1829 bis 1940; Teile der Registratur des Justizministeriums, rund 2000 Ein­heiten aus den Jahren 1848 bis 1924; Ministerium für soziale Ver­waltung, rund 6000 Einheiten aus den Jahren 1917 bis 1940; Land­wirtschaftsministerium, rund 4000 Einheiten aus den Jahren 1868 bis 1940 und Österreichische Landwirtschaftsgesellschaft, rund 900 Ein­heiten aus den Jahren 1824 bis 1938; Amt für Volksernährung, rund 200 Einheiten aus den Jahren 1918 bis 1922; Telegraphenkorrespondenz - büro, später Amtliche Nachrichtenstelle, rund 400 Einheiten aus den Jahren 1879 bis 1938; Reste des Aktenbestandes des Pressedienstes, rund 100 Einheiten aus den Jahren 1929 bis 1938; Aktenbestände der verschiedenen österreichischen Volksvertretungen (Abgeordneten­haus, Herrenhaus, Nationalrat, Bundesrat usw.), rund 500 Einheiten aus den Jahren 1861 bis 1938. Diesen Zugängen steht ein Verlust von rund 6000 Einheiten gegen­über durch Abgabe der Registratur des ehemaligen k. k. Ministeriums für Landesverteidigung, welche die Jahre 1868 bis 1918 umfaßt, an das damalige Heeresarchiv Wien. Die Abteilungen Finanzarchiv und Unterrichtsarchiv hatten im wesentlichen nur die Aktenbestände des Finanz-, bzw. Unterrichts­ministeriums zu übernehmen; dadurch erhöhte sich die Zahl der Ein­heiten beim Finanzarchiv von rund 25.000 auf rund 49.000, beim Unter-

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