Szilágyi Sándor szerk.: Erdélyi Országgyűlési Emlékek 13. 1661-1664 (Budapest, 1888)

Pótlék az Erdélyi Országgyűlési Emlékek 10. és 11. kötetéhez

freyett sich der bürde. Applicatio sit penes prudentem lectorem. Ittem wirdt objicirtt, die Unger und Zeckler seindt eitere be­sitzer des Siebenbürger landes,als die Saxen, denen sie gewis­sen platz zu bewohnen und zu bawen nur vergönnett : were demnach ein unerhörttes und bie anderen nationen und volckern verächtliches ding, das den Ungern und Zecklern nicht frey sein solt, untter den Saxen heuszer oder erbschaf­ten zu kauften ; zum exempell zu Wien in der keyszerlichen residenz stadt ist den Ungern nicht gewehrtt,heuszer zu kauf­ten. Ad haec : wir gestehens, das die Unger und Zeckler ehe in Siebenbürgen kommen geweszen, als die Saxen ; szeindt aber von den Tartern auszgeschlagen worden,und durch hilft' und beystandt unszer vorfahren sich von neüem in Sieben­bürgen geszetzt, /und ehe und dan die Saxen den beystandt mitt blutt zu prestiren in so einem weit abgelegenen ortt sich versprochen, hatt man ihnen gewisse libertates und einen sequestrirten ortt zu bewohnen geben, welchen man auf latéin heist: fundum regium, königsbodenn,auff ungriscli szászság. 1) Dieses orts einwolmer haben in vielen sachen difterentien und untterscheidt von den anderen einwohnern und nationen ; den in dennselben seindt keine nobiles praerogativa viventes. welche jobbagyen, dorffe und fleck proprietario jure possedir­ten, auszgenomen die Saxen stiidte und sieben lichter. Auch seindt den Saxen wegen praestirter treüheit und erwiesener tapferkeitt in den kriegen wider die beiden in terra nobili, co­mitatibus videlicet,gutter perpetuo zu possediren gegeben wor­den. Weiln demnach vor ein unerhörtes gehalten wirdt. da> dergleichen exempell nirgendt zu finden seyen untter den Christen, das ein nation von der anderen dermassen separirt sey und keine untter der anderen (in eodem regno) zu woh­nen zugelassen werde, auf das geben wir zur antwortt : fun­dus, religio, lingua, complexio, jura, habitus, conditio distin­guunt nos invicem. Ittem objicirett einer, wen die Saxen Söl­ten so ein vom landt approbirtes privilégium haben und auf­weiszen, in welchem stunde: es solte keinem Unger noch Zeckler frei gelassen szein, heuszer oder erbschafften untter den Saxen zu bewohnen, noch zu kauffen, so were res salva : nun hetten sie kein solches privilégium: ergo. R. wir haben freilich eins. Deinde sagen wir, innerhalb funffhundert jähren haben keine Unger untter den Saxen gewohnt, sondren auf ihren landtgutteren in comitatibus; wen wir gleich kein privilégium hetten, dato sed 11011 concesso, wer wolt dieszen antiquum et per aliquot secula confirmatum usum nicht geltig Oldalt: Vi<le privilégium Sax. nationale.

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