Károlyi Árpád (szerk.): Monumenta Hungariae Historica 3. Monumenta Comitialia regni Hungariae 11. 1605—1606 (Bp., 1899)

I. A MEGHIUSULT POZSONYI ORSZÁGGYŰLÉS 1605. JANUÁRJÁBAN

66 < A MEGHIÚ SU LT POZSONYI ORSZÁGGYŰLÉS. beschehen und dardurch es den Rebellen zu mehreren Arg­wohn und Calumnirn TJl'sach geben werden kunte, derowegen es bei dem Ingrossieren verbleiben, und da ja die Schrei­ber von der hungerischen nit sobald gefolgen, von andern Canzleien darzu verschafft und die Verfertigung der Kega­liuni bei Tag und Nacht befördert werden möchte, doch wäre darb ei in allbeg zu cavirn und fürzusehen, dass der­gleichen nichts in Siebenbürgen gefertigt und sie nach Presburg zum Landtag erfordert werden. Dann weil I. M. etc. dasselbe Fürstentum!) durch dero Erblander Hülf und zwar durch Kriegsmacht in Ihren Gehorsamb gebracht, sie uinen aignen Gubernater hinein ordnen, ihme sondere Käthe in Justici- und Cammer-sachen zugeben, ainen aignen Canz­ler bestellen und Privilegien fertigen lassen wollen, so wür­den die Hungern, do man sie die Sibenburger anietzo auf den Landtag beschriebe, hernach dasselbe disputiren und wie mit Füllek, Setschin, Divin, Plabnstain, Balanka, Dregl und Novigrad beschehen, fürgeben, dass der König ihnen, ob er es gleich mit grossen Unkosten thäte, alles Avieder eroberte und ihme wenig oder nichts gewönne und also die Gueter zu sich nemben und den Granizunkosten I. M. etc. allein auftragen wollen ; darumben nun die Hof­kammer sicherer helt, die Érforderung der Siebenburger zum hungerischen Landtag zu unterlassen ; gleichwohl auch für gut dienne, einen Landtag eheist auszuschreiben und zu halten. In allweg aber seie von nöthen, das sich I. M. etc. gnedigist entschliesse ob sie Siebenbürgen Hungern wieder einverleiben oder für das Haus Osterreich behalten und es durch ainn Gubernátor allein als ein Gubernátor mit ge­wisser Instruction und Mass regieren oder einen Ihres Geblüts von Haus Österreich etc. übergeben und gar lehens­weise lassen wollten. Bei welicher Beschaffenheit und zwaien Fragen die Hofkammer der Mainung, sintemal I. M. soliches durch Ihren und Ihrer kÖnigreicli und Erbland Hülf und Unkosten zuweg gebracht, dass sie soliches für das Haus Osterreich als ein Afterlehen behalten, und dass der Fürst der soliches

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