Domanovszky Sándor: József nádor iratai III. 1807-1809. (Budapest, 1935)
Az 1809 évi utáni napló
Stephfan] Vegh klagt über die Bedrückungen des Verpflege-Amtes. Über die Excessen desselben, klagt über die Ausschreibungen des E. H. Johann in denen dortigen Comitatern, und von ihm vorgenommene Limitirungen der Preise. Macht dagegen Gegenvorstellungen. Zu Mittag beym Kaiser, erzählt das näml[iche], wie Bellegarde, findet selbst Difficultaeten in Erfüllung des Tractats, und ist sowohl wegen Aufbringung des Geldes, als wegen der Ausführung des Friedens-Tractats besorgt. Kutschera äussert sich, wenn man nur die Franzosen von Wienn und unserer Nähe entfernte, so könne man dann mit mehr Vortheil sprechen und eine stärkere Sprache führen. Baldacci redet den Bekkers wegen dem schönen Wetter an und äussert sich, daß man jetzt bey dem schönen Wetter sehr gut hätte operiren können. Vorposten-Rapport, daß wieder von Palatinal-Hussaren 4 M[ann] sammt Pferd desertirt, 1 schlagt vor, daß man die Brigade des Genjeral] Schneller zurückziehen und die Brigade des Gen[eral] Andrassy wieder verlegen solle. Wird S[einer] Majestät] gemeldet und um weitere Befehle gebeten. 2 Spaziergang in dem Garten von Töväros, ziemlich] viel Leute daselbst, aber nichts Honnettes und Hübsches. Ankunft des Johann, sagt seine Armee sey über Frieden sehr mißmüthig, Nugent zu ihm gekommen und erzählt, daß man nur warte, bis die Franzosen weit sind, um wieder anzubandeln. Anstände mit Gräntzern und anderen Regimentern ; erzählte ihm Friedens-Bedingniße, sein Aerger darüber. Kaiser erzählt, daß er Thuguth durch Bubna befragt, was seine Meynung wäre, da er immer für den Krieg war. Antwortet, er habe so lange die Macht Frankreichs mit jener Oesterreichs im Gleichgewicht war, stäts für den Krieg gerathen, nun aber, wo das Uebergewicht auf Napoleons Seiten, könne er dazu nicht rathen, sondern er bitte vielmehr den Kaiser, je eher, je lieber den Frieden zu machen unter was immer für Bedingungen, denn nach denen Bemerkungen, die er in Wien gemacht hätte, nie so viel Unzufriedenheit und Gährung in der Armee und unter die Generäle geherrscht, als jetzt; würde wieder Krieg, so würde der Ausbruch derselben gehemmt. Würde aber Frieden, so würde es nicht lange anstehen, biß die Sache in Gang käme. Thuguth und Philipp Cobenzl waren vor Napoleons Abreise 2 Stunden bey ihm. Kaiser erzählt ferners von Talleyrand, daß er Napoleon zu stürtzen suchet und an seine Stelle Joseph placiren, Massena soll Generalissimus, er premier Ministre werden. Dann sollen wir vortheilhafte Conditionen erhalten, intrigirt mit uns deswegen. 1 Militkanzl. 1809. fasc. 8., 4. 2035. sz. 2 Militkanzl. 1809. fasc. 8., 20. 2020. sz.