Domanovszky Sándor: József nádor iratai III. 1807-1809. (Budapest, 1935)

Az 1809 évi utáni napló

zum Nachgeben gestimmt, sagt, er wolle die 2 Millionen und auch mehr in Gallitzien abtreten, wenn er nur von denen deut­schen Erbländer nichts herzugeben braucht, aber eben das stimmt nicht in die Ideen des Napoleons, der nicht so viel in Pohlen, welches er nicht zu sehr vergrößern will, zu haben wünscht, sondern etwas in Deutschland für seine Allyirten haben möchte. Kaiser denkt selbst dem Napoleon zu schreiben und ihm, ohne die 2 Millionen] von Gallizien zu berechnen, erklären, daß er ohne gäntzl[ichen] Ruin des Staates die 1,600[000] nicht hergeben könne, mithin sehe er sich genöthiget. den Waffenstillstand aufzukündigen, falls Napoleon nicht gelindere Seiten aufzöge, da er unmöglich] es länger zugeben könne, daß während demselben seine Erblande so hergenommen und be­lastet würden, wie jetzo, wäre es Napoleon Ernst zum Frieden, so könne er auch während dieser letzten 14 Tage definitiv ihn endigen. Saget ferners, daß er den Bubna mit dieser neuen Proposition den 19-ten hinauf senden wolle und ihm den Auf­trag zu geben gedenke, zu sondiren, ob nicht Napoleon sich mit mehr als 2 Millionen] in Gallizien und mit Geld bewegen liesse, die 1,600[000] Menschen fahren zu lassen. Ich bin verwundert über diese Nachgiebigkeit, welche so gantz dem entgegen ist, was noch vor einigen Tagen der Kaiser sagte und stimme dem bey, daß er selbst Napoleon schreibe und ihm eine solche erneuerte Proposition mit Beysetzung der Waf­fenstillstandes-Aufkündigung mache, hoffe davon einigen Erfolg und habe doch darinn die Beruhigung, alles versucht zu haben, um zum Frieden zu gelangen. Kaiser ist nur um den Verlust einiger Tage leid, die durch diese neue Propositionen wieder auf­gehen, schlage ihm vor, um dieses zu vermeiden, dem Bubna den Auftrag zu geben, wenn er eine ungünstige Antwort erhält, gleich in Wienn und bey seiner Rückreise in Raab aufzukündi­gen. Betreibe sonst eine Entscheidung. Kaiser spricht mir von denen Chancen eines neuen Krie­ges. Stelle ihm vor, wie sehr selber ungünstig, wie wenig Hoff­nung zu einem guten Erfolg, da wir von allen Seiten von Feinden umrungen, wenn wir glückl[ich] sind, kaum unsere Länder wieder erobern, und dann vielleicht keinen Frieden erhalten werden, wenn wir aber unglücklich] sind, gleich versprengt, und ohne Aussicht uns wieder zu sammlen zerstreut werden. Kaiser meint, unsere Truppen wären stark und voll guten Wil­lens und es liesse sich von ihnen viel erwarten, allein die Gene­räle, die die Sache leiten sollten, wären voller Bedenken, diese müßte man, wenn es zu etwas käme, antreiben, daß sie ihre Pflicht erfüllen und die Truppe nicht muthloß machten. Sage dem Kaiser die Gründe, warum sie besorgt sind, den Mangel

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