Domanovszky Sándor: József nádor iratai III. 1807-1809. (Budapest, 1935)
Az 1809 évi utáni napló
JÜL. 18. 587 eilen, wobey er zu einemCommando derselben bestimmt seyn solle. Davidovich meldet, er habe der Ins[urrection] einen Rasttag in Acs bewilliget. Raab hätte man theils wegen Mangel an Mitteln, theils wegen Einverständniß der Bürger binnen 3 Tage haben können, Garnison selbst wollte nicht raufen. Ausfall in der Eichelburger Bastion, vor dem Ausmarsch verma[uert], ist leicht zu öfnen. Eindringen daselbst. Fragt sich um weitere Befehle an, erhält sie. Duka meldet, daß er von seiner Majestät eine andere Bestimmung bey ihrer Persohn erhalten. Gespräch über die jetzige Laage der Sachen und Folgen davon, über das, was zu unternehmen wäre. Szabolcser und Biharer Regiment rücken aus. Kaiser gehet wegen starken Regen und schlechtem Wetter nicht hin, ich gehe aber, ersteres schöne mannbare Leute, die Pferde mittelmässig, letzteres schöne Leute und Pferde, defiliren gut mit Zügen, starker Regen und kalter Wind. Johann kommt an. Gehen zum Kaiser, kurtze Conferenz mit uns 2 und Metternich. Antrag, ob man Waffenstillstand ratificiren soll, oder nicht. Basis : Vertrag vom Generalissimus, worinn er ihn einschickt, die Gründe für selben anführt und sein Betragen zu entschuldigen sucht. Haupt-Ursachen : Ueberlegen? Stärke des Feindes, dessen Stellung. Ungewissheit einer Schlacht, deren Folgen, wenn sie unglücklich], die Armee versprengt und dadurch dem Staate die letzte Hülfe entzogen worden wäre. Conditionen, die Entschuldigung derselben sucht und mit Sophismen. Buonaparte foderte selbe und wollte nicht abweichen, man könne durch in die Länge-Ziehung der Sache Tyrol erhalten, selbe mildern. In Folge des Waffenstillstandes sey die Armee in eine erweiterte Cantonirung in Böhmen und Mähren verlegt worden. Bittet inständigst den Waffenstillstand zu bestätigen, damit die Armee sich wieder erhohlen könne, und bittet, der Kaiser möchte bald in die Nähe der Armee kommen. Bericht von Stadion, welcher meldet, man hätte weder ihn, noch den F[ürst] Lichtenstein in die Kenntniß des unterhandelten^Waffenstillstand gesetzt, dahero hatte er auch nichts rathen können. Die Armee habe zwar gelitten, doch sey sie noch immer in keinem schlechten Zustand, aber abgespannt sey der Geist vorzügl[ich] durch Schuld des Hauptquartiers. E. H. Carl selbst scheine den Kopf, Muth und Lust zum Fechten verlohren zu haben. Stadion rathet den Friedensschluß zu beschleunigen, da es bekannt, daß mit Napoleon der 1-te Augenblick immer der beste, und jeder Verzug schlechtere Bedingungen mit sich bringe. Die Conditionen würden wohl schlecht und beschwerlich] ausfallen, von Verminderung und Restriction der Monarchie die Rede sey. Er könne nicht zum Kaiser gehen und ihm in der Sache rathen, da er wisse, daß Napoleon ihm nicht geneigt wäre, daß seine Gegenwart letzteren unangenehm und die Verhand-