Domanovszky Sándor: József nádor iratai II. 1805-1807. (Budapest, 1929)
Az 1805 évi napló
Aus diesem könnten sich S. M. überzeugen, daß Hungarn in dieser Sache keinen Vorwurf verdiene, und Avären selbe gegründet, so treffeten sie nur mich. Sehmerzl[ich] wäre es also dem gantzen Lande, wenn, da ohnehin selbes wegen List des Feindes in Verdacht gekommen, es noch einen Vorwurf mit Grund von E. M. verdiente. Ich sehe mich also genöthigt, zu S. M. meine Zuflucht zu nehmen und zu bitten, da ich nicht vermuthen kann, daß dieser Verdacht von S. M., sondern von unstatthaften Berichten herrühre, daß S. M. öffentlich] eine Art Genugthuung dem Lande und dem Preßburger C[omi]tat geben möchten. Diese könnte allenfalls in einer durch Rescript dem Comitat zu ertheilende Erklärung, daß S. M. durch meiner von der Unrichtigkeit der wider das Land vorgebrachten Beschuldigungen überzeugt worden seye, und daher dem Lande, wie auch der Permanenten-Deputation ihr Wohlgefallen zu erkennen geben. Wie S. M. die Verleumder der Nation zu Rathe weisen wollen, überlasse ich S. M. Was mich betrifft, erkläre ich, daß ich die Responsabilitaet gäntzl[ich] auf mich nehme und überzeugt bin, S. M. überweisen zu können, daß Sie unrecht haben. Gewohnt S. M. Befehle zu verehren, daß selbst auf den Fall, wo die mehr angeführten Beschuldigungen von Fremden Eingebungen herrührten, ich nur auf jene Genugthuung Anspruch mache, die meine Würde und Ehre fodert, im übrigen aber in der öffentlichen] Erklärung schon eine Genugthuung finde, daß ich es unter meiner [sie!] zu seyn erachte, von solchen Männern (wenn es deren einige giebt) eine Genugthuung zu fodem. Auf die von mir mit der Bitte einbegleitete Vorstellung der Permanenten-Deputation des Preßburger C[omi]tats, daß E. M. das Schicksaal dieser Stadt zu lindern die Güte haben möchten, erfolgte die Resolution; was S. M. der Permanenten-Deputation erwiedert, hätten dieselbe mir mitgetheilt, weil sich hieraus die Ueberzeugung schöpfen läßt, daß die Besetzung von Preßburg eben so wenig voraussehen, als abwenden ließ. Diesem S. M. Herzem unangenehmen, aber aller Wahrscheinlichkeit nach von keiner langen Dauer seyn könnenden Vorfall sind andere Ereigniße vorausgegangen, die jeden, der die Liebe S. M. zu Ihren Unterthanen kennt, zur Ueberzeugung bringen mußte, daß S. M. keine Anstrengung, kein Opfer ausser Acht lassen werden, um das Ungemach des Krieges so schnell als mögl[ich] von ihnen abzuwenden. Dieses hätte auch die Permanente-Deputa[ti]on fühlen und in S. M. das Zutrauen setzen können, daß die Stadt und das C[omi]tat Preßburg die dermalige Widerwärtigkeit nicht länger würde erdulden müssen, als es nöthig ist. Dient zur Nachricht. Weitere Vorstellung von mir in Begleitung einer derley weiteren der Permanenten-Deputation. Resolution darauf. Bezieht