Domanovszky Sándor: József nádor iratai II. 1805-1807. (Budapest, 1929)

Az 1805 évi napló

Weege alle Transporte. Sollte nun diese Laage sich bis zum 15-ten oder 20-ten Jänner hinaus ziehen, so müsse nothwendiger Weise das Land und die Armee verhungern. Nur ein baldiger Friede könne dieses Unglück verhüten und Hungarn in den Stand setzen, nach Schliessung desselben denen übrigen Erbländen eine thätige Hülfe zu leisten. 1 Gen [eral] Tchaplitz meldet, er werde auf Befehl des Gen[e­ral]-en-Chef Kutusof bey ihm einrücken, um seine weitere Befehle an den galitzischen Landes-Chef zu empfangen. Dient zur Wissen­schaft. Landes-Co[mmiss]air Boross berichtet, daß theils das schnelle Einrücken der k. k. Armee in Hungarn, theils der gäntzl[iche] Mangel an Aerarial-Vorräthen in jenen Oertern, wohin sich die Armee verfüget, theils auch die so oft abgeänderten Marche-Dis­positionen, endl[ich] der Umstand, daß die Truppen meistens eher in denen Stationen eintreffen, als sie angesagt wurden, die traurige Nothwendigkeit mit sich gebracht, daß die Truppen vom Lande requisitorio modo verpflegt werden mußten, da zugl[eich] auch die rückwärtige C[omi] tater, in deren Mittel die Truppen unversehens einrückten, mit keinem Vorrath an Naturalien versehen waren, so waren selbe genöthiget einen Theil der im Transporte begriffenen Aerarial-Vorräthe dazu zu verwenden. Der Oedenburger C[omi]jtat, welcher jetzt 50 Batjaillon] und 2 Regimenter Cav[allerie] erhaltet, habe sich erklärt, daß er sie weiter als den 20-ten dieses nicht erhalten könne. Sie müßten als­dann ab aerario verpflegt werden. Gleiche Klagen und Begehren stellen die benachbarten C[omi] tater, allein die Aerarial-Vorräthe sind so klein, daß sie kaum hinreichen können. Der Landes­Co[miss]air bittet also, damit die Verpflegung der Armee nicht aufliege, daß ein Theil derselben in die rückwärts gelegnen C [omi]­tater verlegt werde, und daß selbe zu der Verpflegung beysteuern möchten. Er erklärt, daß wenn diese Concentrirung der Armee weiter dauern solle, er für nichts stehen könne und sowohl die Armee, als auch das Land vor Mangel sterben würde. Wenn eine schlechte Witterung einfallen und die Verbindungen hemmen sollte, so befürchte er, da auch der Adel mit seinen Producten zurückhält und der Bauer zu Grunde gerichtet wird, auch für saine Früchte und Fuhren nicht ausgezahlet wird, Hunger und Empörung ent­stehen möge. Vorzügl [ich], wenn er nicht das zu den Bezahlungen erforderliche] Geld von Ofen erhalten werde. Er ersuchet, ihm den Statthalterey-Rath Komaromy 2 zur Aushülfe beyzugeben. Er machet eine Schilderung von denen Auslaagen, welche das Oeden­burger C[omi]tat schon an und für sich allein hat, und meldet, daß wenn ihnen selbe nicht ausgezahlt werden, so würde das 1 Lásd Iratok II. 71. sz. 2 Komáromy Péter helytartótanácsos.

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