Domanovszky Sándor: József nádor iratai II. 1805-1807. (Budapest, 1929)
Az 1805 évi napló
immer kriegerisch gestimmt sind, auch es ihm scheint, daß der Kaiser wieder dahin zu hängen anfanget. Er hoffe der französische Kaiser werde sich hiezu geneigt finden lassen, den Frieden bald zu unterzeichnen, da er und die Armee wünschen nach Frankreich zu rückzukehren. Wird ihm beygefügt, er möchte trachten den Abmarsch der französischen Truppen aus unsern Ländern zu beschleunigen, dieses als eine Condition in den Friedenspraeliminarien setzen, vorzüglich] aber trachten, daß Wienn vom Feind bald geräumt werde. Erzählet mir, daß bey Wienn Buonaparte mit 5,000.000 fl. Contribution als Refuition für die Aerarial-Vorräthe zufrieden gewesen, daß er nicht auf die Besitznehmung dieser Stadt gedrungen, und uns vielleicht all unsere Staaten, bis auf eine Entschädigung in Schwaben für den Churfürst von Bayern, uns belassen haben würde: allein man nahm diese Bedingniße, zu deren Bestätigung ein 2 tägiger Waffenstillstand tacite geschlossen worden, nicht an, weil man mit dem russischen Kaiser eine Rücksprache führen wollte, und ließ sie nicht alln öffentlich] bekannt machen, welches Buonaparte ärgerte. In Ollmütz waren Cobenzl und Collenbaeh kriegerisch gestimmt, hofften mit den Russen Buonaparte zu vernichten, unsere Monarchie zu befreyen und selbst die Vorstellungen, daß es uns an allem, besonders an Verpflegung mangle, und wir dahero nicht operiren können, brachte sie davon nicht ab. Unterredung mit dem Kaiser, ist sehr niedergeschlagen über die gegenwärtige Laage der Sachen. Erzählet: in Ollmütz wäre mit gegenseitigen Einvernehmen ausgemacht worden, daß die combinirte Armee, da Buonaparte sich zu retiriren und gegen E. H. Karl zu ziehen scheine, von Ollmütz am 27-ten aufbrechen und einen Flanquenmarsch machen soll, um sich auf dem linken Ufer der March gegen Preßburg zu ziehen und sich dem E. H. Carl zu nähern, oder nach Umständen gegen Wienn zu operiren, dadurch aber Buonaparte zu bewegen, seine Stellung bey Brünn zu verlassen. In dieser Absicht marschirte die Armee in 5 Tagen nach Austerlitz. Durch diese Langsamkeit, der ausserordentlichen] Prahlerey der Russen, welche überall sagten, sie wollen die Franzosen vernichten, ihre Unvorsichtigkeit im währenden Marsch sich, ohne Feind zu sehen, im Canoniren und kleinem Gewehrfeuer zu üben, entdeckte der Feind ihre Absicht, vereinigte alle seine Truppen und rüstete sich zu einem entscheidenden Schlag. Am 1-ten langte die Armee bey Austerlitz an und, anstatt sich gegen die March zu ziehen und ihren Flanquenmarsch auf eine grössere Entfernung vom Feinde zu treffen, marschirte dieselbe auf eine Stunde weit vor selbem vor bey, in der Absicht vermuthl[ich], wie es die nachherigen Zufälle zeigten, den Feind zu reitzen und eine Schlacht zu liefern.