Domanovszky Sándor: József nádor iratai II. 1805-1807. (Budapest, 1929)
1805
Verkehrs, dann durch eine billigere Ausgleichung der Preise der Feilschaften für Hungarn entstehen würde. Hiedurch würde aber auch der Nutzen dieses SchiffarthsKanals sich auf die ohnweit der Donau liegenden deutschen Erblande erstrecken, denn da von dem Augenblicke der Befahrung desselben alle Natur-Producte der jenseits der Theiß liegenden, daran so reichen Gregenden Hungarns, ja selbst von [Sieben] bürgen weit schneller, sicherer und wohlfeiler als bisher nach Pest gelangen und von da die Donau aufwärt* verführt werden könnte, so würde natürlicher] Weise auf denen Märkten, welche die an der Donau liegenden deutschen Erblande versehen, die Concurrenz, und dahero auch die Wohlfeilheit vergrössert werden, und erstere weit weniger, als bisher, der Gefahr einer Noth, oder denen wucherischen Speculationen einiger an der Donau wohnenden Handelsleute biosgestellt seyn. Das allerhöchste Aerarium würde bey glücklicherJ Vollendung dieses Unternehmens nicht nur in denen Salztransporten, sondern auch bey Verführung des Tabacks, der Aeranal-Früehte, Montursvorräthe einen nahmhaften Nutzen beziehen; und dabey auch erstem bey der durch 8 Monathe immer freyen Schiffahrt des Kanals nie einem Aufenthalt, mithin auch die Saltzdepositorien, welche auf diesem Weeg ihren Bedarf beziehen, nie der Gefahr •eines Aufliegens, wie bishero, ausgesetzt seyn. Nach diesen vorläufigen Anwürfe des Nutzens, welchen Hungarn, die deutschen Erblande, und vorzüglich] das allerhöchste Aerarium von diesem Kanäle zu erwarten haben, gehe ich nun zur Erörterung des von dem königl. Co[mmiss]airs zu Herbeyschaffung der zu Herstellung dieses Werkes erfoderlichen 3,300.000 fl. gemachten Entwurfes über. Um diesen gründ[lich] verfassen zu können, glaubte der königl. Co[mmiss]air vor allem die Anzahl Waaren, welche schon jetzo auf der Achse von Pest nach Szolnock und gegenseitig verführt wird, dann die Frachtpreise, welche gegenwärtig bestehen, erheben zu müssen, um daraus zu berechnen, wie hoch sich ohngefahr die Einkünfte des Kanals belaufen, auf was Art die zu dessen Erbauung nothwendige Geldsumme herbeygeschaffet werden könnten. In Betreff des erstem liefert der königl. Co[mmiss]air folgende Data. «. An verschiedenen rohen Producten werden gegenwärtig alljährlich] von Szolnock nach Pest verführt beyläufig 200,000 C[en]tner b. An königl. Saltze wurden im Militair Jahr 1804 von Poroszlo und Szolnock nach Pest gebracht . . 430,000 C[ent]ner auf Dunavecse wurden im näml[ichen] Jahre verführt 101,700 C[en]tner Domanovszky Saudor: Jözsef nador iratai. III. 3