Domanovszky Sándor: József nádor iratai II. 1805-1807. (Budapest, 1929)
Az 1805 évi napló
sehen werde, und daß eine weiter poussirte militairische Operation die Zerstöhrung dieser Hauptstadt nach sich ziehen würde; er würde also in diesem Fall nur eine Diversion gegen dieselbe vornehmen, um den Feind zu bewegen, einen TheÜ seiner Truppen auf das rechte Ufer zu ziehen und sich dadurch gegen die Russen zu schwächen. Er sagt ferners, er ziehe sich gegen Hungarn, um damit die Insurrection unter seinem Schutze desto eher organisirt werden könne. Er bittet S. M., Sie möchten Sich aus dem Umstände, da ihre jetzige Entfernung alle Oommunication und Correspondenz erschweret, sieh nach Ofen, wo Sie in der Mitte einer Nation, deren Anhänglichkeit und Treue an ihrem König bekannt ist, und welche bereit ist für Selben die grössten Aufopferungen zu machen, und in der Nähe der eintzigen Armee, die Sie noch haben, zu begeben, um sie durch Gegenwart noch mehr zu animiren und die weiteren Operationen zu leiten. Schreiben, privates vom E. H. Carl, 1 hat 3 Briefe von mir auf einmahl erhalten. Sehreibt: die Nachricht von der Neutralitaet von Hungarn habe ihn sehr beunruhiget, da er seit 3 Wochen gar nichts vom Kaiser erhalten und vom Latour nur Verordnungen erhalten hat. Er wußte nicht, was er denken sollte, ob nicht vielleicht Kaiser selbt mir es befohlen, ob nicht in Mähren ein Waffenstillstand geschlossen worden, denn so eine Dummheit von Palffy hätte er sich nicht erwartet. Dankt, und belobet mich. Er habe den Kaiser schon längst um einen Waffenstillstand gebethen, aber keine Antwort erhalten, am 31-ten [Oktojber habe Er ihm gesehrieben, er solle thun, was ein kluger General nur thun kann. Er wünschte den Kaiser in Ofen, wo er in der Nähe seiner Armee in dem eintzigen Lande, was ihm fest bleibt, nicht in der Mitte seiner Alliirten wäre. Allein böse Menschen werden dieß verhindern, wenn sich nur die Nachricht ihrer Entfernung bestätigte. So sehr er wünschte, daß ein Waffenstillstand geschlossen würde, so glaubte er nicht, daß wir dessen Schliessung auf uns nehmen können, da es uns unbewußt, was der Kaiser für Absichten hat, und da sich die Negotiationen kreutzen könnten, auch wir durch dem Tractat mit Rußland so gebunden sind, daß wir ohne dieser Macht nichts stipuliren können. Dieser Krieg habe den Umsturz der Monarchie so beschleuniget, daß selbst, wenn Friede wieder, nicht ferne ist. Hungersnoth steht uns aufs Jahr bevor. Der Kaiser muß einen Theil seiner Armee entlassen, die Financen fodern violente Mittel, und nur ein deeidirter Wille, alles, es koste was es wolle, durch zu setzen, kann uns erhalten. Allein dieses kann man weder vom Kaiser, noch von denen Ministers erwarten. Von der Armee: er stehet am 1-ten zwischen Mahrburg und 1 Laad Iratok II. 53. sz.