Domanovszky Sándor: József nádor iratai II. 1805-1807. (Budapest, 1929)

1805

sowohl darüber, als über der Aufbringung der zu diesem Werke nothwendigen Unkosten ausgearbeitet, und E. M. unterbreitet werden sollte. Sie geruheten ferners, die Aufsicht und Leitung dieses Gegen­standes dem Statthalterey-Rathe B. v. Podmaniczky als königl. Co[miss]aire gnädigst zu anvertrauen. Derselbe hat sich diesem Geschäfte im verflossenen Jahre mit rastlosen Eifer und Thätigkeit gewidmet, und seinen ausführ­lichen] Bericht darüber der königl. Statthalterey eingesendet, welche ihn nun E. M. nächstens unterlegen wird. .Es erhellet aus selben sowohl, als auch aus dem beiliegenden Vorschlag des Gen[eral]-Majors Maillard und des hung. Landesbau­Directors Heppe, welch beede von dem königl. Co[mmiss]air zur Untersuchung dieses Gegenstandes und Entwerfung des Planes im kunstmässigen Fache verwendet worden, daß die Möglichkeit einen Schiffarths-Kanal zwischen Pest und Szotnock nach der von ihnen vorgeschlagenen Trace und Dimensionen zu erbauen vor­handen sey. Derselbe erhielte nach ihrer Meynung seine Speisung von denen in dasiger Gegend so häufigen unterirdischen Wässern, könnte mit Hülfe von Militair-Arbeitern binnen 6 Jahren zu Stande gebracht werden, und foderte endl[ich] laut dem hier in Abschrift bevliegenden Kösten-Ueberschlag zu seiner gänzl[ichen] Vollendung eine Summe von 3,300.000 fl. Bey allem dem, was in Rücksicht auf die natürliche] Laage der Gegend, dann weiters von denen Gründen, welche die Bericht­leger zur Auswahl der vorgeschlagenen Trace, und Bauart dieses Schiffarths-Canals bewegen, in dem 1-ten, und 2-ten Abschnitte des Berichts des königl. Co[miss]airs und in der Wohlmeynung der Kunstverständigen angeführt wird, habe ich nichts zu erinnern, und bin vollkommen von der Gründlichkeit und Richtigkeit der darinn aufgestellten Sätze und aus letztern gezogenen Resultate überzeugt; ich glaube also hier um so weniger davon etwas erwähnen zu müssen, ah diese Ausarbeitungen ohnehin E. M. Einsicht nicht entgehen werden. Nur bey dem dritten Abschnitte des Berichts des königl. Co[miss]airs, in welchem von dem Nutzen, welcher der ange­tragene Schiffarths-Kanal abwerfen wird, und der Art, wie die zu dessen Erbauung erfoderl[iche] Gelder aufzubringen wären, habe ich, ohne die Absicht des königl. Co[miss]airs auch in dieser Branche mit möglichster Schonung des höchsten Aerariums fürzu­gehen zu verkennen, ich einige Bemerkungen, welche ich E. M. zum Besten der Sache und dauerhafterer Begründung dieses grossen Unternehmens vorzutragen zu müssen glaube. Der königl." Co[miss]air weiset in seinem Berichte sehr ausführlich] und gründlich] den Nutzen aus, welcher aus der Herstellung einer Wasserverbindung zwischen Pest und Szolnoek, durch Erleichterung und Vermehrung des Umtriebs des innern

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