Domanovszky Sándor: József nádor iratai II. 1805-1807. (Budapest, 1929)

1805

mehr die Sau aufwerts gefahren, wo doch in den erstem 5 Monaten nur der November, in den letztem sieben aber der May, Juni und October der Schiffahrt auf der Sau günstig waren. Letztere bestät­igen, daß die Anzahl der im verflossenen Jahre nach Carlsstadt und gegen Rugvicza verführten Früchte geringer, als jene der ver­flossenen Jahre, in welchen das Ausfuhrsverboth bestand, war. Weit unbeträchtlicher ist noch die Anzahl des aus den hungar. Seehäfen Fiume, Buccari und Porto-Re ausgeführten Waitzens; laut abschriftlich beigeschlossenem Berichte des Fiumaner Guber­niums wurden nämlich aus selben im Jahre 1804, und zwar aus Fiume 924, aus Buccari 8198, aus Porto-Re 4525, in allen also 13.645 P[ressburger] Metzen Waitzen ausgeführt. Da diese Quantitaet Früchten von denen vor bewilligter Aus­fuhr an der Seeküste erliegenden Vorräthen genommen, und durch­aus in benachbarte oesterreichische Häfen geführt worden, wohin die Ausfuhr selbst bei bestehenden allgemeinen Verbothe unter denen vorgeschriebenen Vorsichtsmaßregeln jederzeit erlaubt war, so kann man auch diese kleine Summa nicht als eine in Folge der erömeten Ausfuhr aus dem Lande gegangenen Anzahl Getreides, sondern vielmehr als eine Wirkung des gegenseitigen Küstenhandels ansehen. Im Vergleiche mit diesen Ausweisen über die im verflossenem Jahre auf dem Saustrome und gegen die hungarische Seeküste ver­führte Früchten nehme ich mir nun die Freiheit Euer Majestät einige Data über den zu gleicher Zeit gegen die oesterreichischen Erblande betriebenen Früchtenhandel auf der Donau zur höchsten Einsicht zu unterlegen; sie werden vielleicht dazu dienen, einiges Licht über die Betriebsamkeit dieses Zweiges des hungarischen Fruchthandels im verflossenen Jahre zu verbreiten und dadurch auch die Entscheidung der Frage, welche ich gegenwärtig verhandle, zu befördern. Aus dem für das verflossene Militärjahr von der hungar. Schiffartsgesellschaft herausgegebenen Ausweiß über die auf dem Bacser Kanäle passirten Schiffe und ihrer Ladung, welche ich hier im Auszug, insoweit er gegenwärtigen Gegenstand betrifft, sub G. beilege, ersehen Euer Majestät weitläufiger, was für eine beträcht­liche Anzahl Brodfrüchten und besonders Waitzen durch selben passiret, welche, da die Banater Gegenden überflüssig mit Brod­friichten versehen waren, aus der Theiß in die Donau geführt und auf selber weiter aufwerts befördert worden. Ein anderer Ausweis sub H. enthält die Anzahl der vom 4-ten Aug. bis 3-ten Sept. 1804 bei Ofen die Donau aufwerts passirten, mit Früchten geladenen Schiffen, welche bloß an Brodfrüchten 1,187.260 Pr[essburger] M[etzen] enthielten. Eine beträchtliche Anzahl von Schiffen mit gleicher Ladung passirte daselbst in den Monaten Juni und Juli, und selbst im

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