Domanovszky Sándor: József nádor iratai I. 1792-1804. (Budapest, 1925)

1796.

bis jetzt einen guten Erfolg, icb zweifle aber, daß wir in ganz Ungarn mehr als 5 oder 600.000 Motzen zusammen bringen werden. Bey dieser Gelegenheit unterfange ich mich Euer Majestät eine 2fache Bitte zu machen; die erste bestehet darinn, Euer Majestät möchten baldigst eine allerhöchste Resolution über die Vorstellung der Statthalterey wegen Uebersetzung der Universität von Pesth nach Gran ergehen lassen und dieses zwar, weil jetzt bald das Frühjahr eintritt und es allerdings für die Jugend zu wünschen wäre, daß man heuer schon die Gebäude zu Gran zurichtete und erbaute, damit im folgenden Frühjahre die Ueber­setzung wirklich vor sich gehen könnte. Die 2te Bitte bestehet in dem, daß Euer Majestät auch bald eine Resolution wegen einem neuen Studienplan erlassen möchten, da es meiner geringen Mey­nung nach am besten wäre, wenn man diesen auch gleich bey Uebersetzung der Universität einführen könnte. Was mich auch zu dieser Bitte am meisten bewegt, ist die große Menge von Auslagen, die man auf das Studienwesen verwendet, ohne einen beträchtlichen Nutzen davon zu ziehen. Ich gedencke auch näch­stens, wenn ich einmal Zeit haben werde, Euer Majestät meine allerunterthänigste Meynung darüber zu unterbreiten. Endlich möchte ich auch Euer Majestät allerunterthänigst bitten, wenn es thunlich, dem hiesigen Probst Eberle 1 den Gehalt zu vermehren, da er sehr schlecht besoldet und ein rechtschaffener würdiger Mann, der allerdings einige Rücksicht verdient, ist. Er hat nun 1000 fl, wovon ihm noch die Kriegssteuer abgezogen wird, er bittet nun um eine Gehaltsvermehrung ad Personam von 5 bis 600 fl. bis ihm Euer Majestät ein oder anderes Beneficium zu ertheilen geru­hen wollten. Ich ersterbe in tiefster Ehrfurcht von Euer Majestät Ofen, den 15ten Jänner 1796. . v, , n .. • , t^­der allerunterthänigste Diener Joseph Loc. A küldött könyveket Ferenc király jan. 25-iki levelében köszönte meg, az egyetem és a tanulmányi rend kérdésében pedig jan. 26-án a követ­kezőket írta: „Ich werde nachsehen, wo die Vorstellung wegen "[Über­setzung der Universitaet von Pest nach Gran sich befindet und dann Meine Entschließung geben. Was den neuen Studienplan anbelangt, so ist der Gegenstand allzu wichtig, als daß Ich noch im Stande bin etwas ein­zuführen ; die Sache, um etwas Gutes zu machen, muß wohl überleget und durch mehrere rechtschaffene sachverständige Männer geprüfet werden. Die verschiedenen, die Studien in Hungarn betreffende Gegenstände, die bis anhero eingelanget, sind lauter einzelne Stücke, welche benutzet, aber ohne vorausgesetzten bestirnten Grundsätzen für das Ganze nicht einge­führet werden können. Auch gedenke Ich nach Maß, als hier die Gegen­stände für die deutschen Länder bearbeitet seyn werden, von Euch recht­schaffene Leute heraufzurufen und sie dann auch für Hungarn su adaptiren." i Eberle Sebestyén Bálint, a budai vár Szent Zsigmond kápolnájának plé­bánosa és szeutjobbi apát.

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