Domanovszky Sándor: József nádor iratai I. 1792-1804. (Budapest, 1925)

1797.

Sub 97. sind 2 Schreiben des Kozäky, wovon eines an den Grafen Török,worinnen er denselben um seine Verwendung zu Erhaltung seiner Freiheit bittet, und das andere an den Caschauer Kaufmann Neumann gerichtet ist, worin er denselben bittet, den Johann Szirmay und andere zu warnen, damit sie ihre Bücher baldigst verstecken möchten. Schlüßlichen liegt sub 98. die Correspondenz zwischen dem kön. Oommissaire und dem Galizischen Gubernium wegen den Polnischen Studenten Friedhaber, welcher dem Kozäky das Buch von Mirabeau gegeben, aus welcher erhellet, das Friedhaber nicht mehr in Lemberg vorfindig war. Endlich sub 99. eine Bittschrift des Vaters des Johann Kozäky um dessen Befreiung bei. [17.] Unter dem 17-ten Punkte der dem könig Commissaire gegebenen Instruction teilte man ihm eine anonymische, wider den Baron Niklas Way gerichtete Denunciation mit dem Auftrage mit, davon bei Gelegenheit Gebrauch zu machen. Der könig. Commissair berichtete aber, er habe davon keinen -Gebrauch machen können, da sich weder der anonymische Kläger entdecket, noch die in der Angabe angeführten Zeugen in den Templiner Comitat mehr vorfindig waren. [II.] Die Szirmaysche Deduetion. Da solchergestalten die in der zu Ofen erhaltene Instruction -enthaltenen Puncten beendiget waren, so untersuchte der k. Commis­sair die ihm vom Ladisl. Szirmay bei seiner Ankunft im Zem­pliner Comitat eingereichte Deduetion. Unter der Zeit reichte auch der Meszarosische Major Avesani allerhöchsten Orts eine neue Anzeige ein, welche ich mit dem Auftrag erhielt, selbe den könig. »Commissair zuzuschicken, welches ich auch unter dem 11-ten Febr. 1796 mit der Veranlassung tat, der könig. Commissair möchte die Puncten derselben untersuchen und über Befund mir Bericht erstatten. Dieses befolgte er auch unter dem 4-ten März 1796 und äußerte sich, der über seine Anzeige vernommene Major Avesani habe sich meist auf die dem könig. Commissair durch den Ladisl. Szirmay angegebene Deduetion gesteift. Diese schickte mir der königliche Commissair mit dem Gutachten ein, er glaube, daß die­jenigen Gegenstände, welehe die perplexe und unordentliche Mani­pulation der Geschäfte im Zempliner Comitate betreffen, aus dem Grunde von ihm nicht untersucht werden sollten, da darin zuviel Personen verwickelt wären, und eine derlei Untersuchung nur Miß­trauen und Zänkereien unter den Magistratualpersonen und einen Zweifel in die Glaubwürdigkeit des Comitats verursachen würde, welches in der Manipulation der öffentlichen Geschäften sehr nach­teilig sein würde; er glaube also, dieses wäre vielmehr jenem k. Commissaire zu überlassen, der nach beendigter Untersuchungs­»commission in das Zempliner Comitat kommen würde, um die 'Geschäfte in Ordnung zu bringen. Die übrigen Puncten aber, die

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