Domanovszky Sándor: József nádor iratai I. 1792-1804. (Budapest, 1925)

1797.

mit der ihm aufgetragenen Untersuchung eine Verbindung haben,, würde er untersuchen. In dieser Gemäßheit ließ ich dem k. Com­missair durch den Causarum Direetor antworten, daß ich seine Meinung genehmige. Dieser zu Folge untersuchte der k. Commissair jene Puncten, die mit jenen, welche in der Instruction ent­haltenen sind, einige Verbindung haben. [1—2.] In dem 1-ten und 2-ten Punct seiner Deduction redet der Ladisl. Szirmay von der zu Mád anno 1794 gehaltenen Generalcongregation sowohl, als auch von der wider die Almasi­schen aus der nämlichen Congregation bestimmten Fiscalaction und von der Verweigerung der Annahme des allerhöchsten Befehls. Da diese Puncten aber bereits höchsten Orts teils aus den Comitats­protocollen und teils aus den Vorstellungen des Zempliner Comitats bekannt sind, so hat der k. Commissair selbe nicht untersucht. [3.] Der 3-te Punct der Szirmayschen Deduction enthaltet folgendes. Es habe der Obergespan Baron Joseph Orczy dem Melchior Szulyovszky geschrieben, er solle den Zeitungen nieht glauben, da die Sachen der Franzosen sehr gut stehen, er wisse dieses von glaubwürdigen, von dem Ursprünge kommenden Nachrichten. Auch könne man sich von einem solchen Obergespan, der sich durch andere Leute dirigiren lasse, nicht viel versprechen. Der k. Commissair verhörte die vom Lad. Szirmay bei diesen Punct benannte Zeugen. Aus ihrer Aussage erhellet: 1° daß, wie Michael Mauks und Steph. Bydeskuty sub N° 98. 99. bezeugen, Melchior Szulyovszky vor dem letztern einen Brief des Obergespans B. Orczy hervorgezogen, worin dasjenige gestanden, was Ladisl. Szirmay angiebt. 2-do die Zeugen sub 100. et 101., Lad. Kossuth und Anton Balpataky sagen aus, der Obergespan B. Joseph Orczy habe mit dem Melchior Szulyovszky, Andr. und Franz Kazinczy und mehrern andern Unruhestiftern im Zempliner Comitat in einer besondern Freundschaft gelebet. Helena Poturnyai, des Peter Szirmay Gemahlin und Alexander Witlinszky, Pfarrer von Eperies, sub 102. et 103. sagen hingegen, sie wissen nichts von einem vertrauten Umgange des B. Joseph Orczy mit dem Melch. Szulyovszky. [4.] In dem 4-ten Punkte der Szirmayschen Deduction wird angeführt, daß ein gewisser Brief, der dem damaligen Judex Curiae, Carl Zichy geschrieben, und worin schwere Anklagspuncten vor­kommen, völlig unterdrückt worden sei, und daß man wider den Urheber dieser Denunciation eine Untersuchung angestellt hätte. Der Graf Franz Sehmidegg, auf den sich Szirmay in diesem Punkte berufet, wurde vom könig. Commissair darüber befragt, sagte aber aus, es wäre ihm nichts von dieser ganzen Sache bekannt. [5.] In dem 5-ten Punkt sagt Lad. Szirmay, daß er wegen, der allerhöchsten Orts gemachten Angabe der Zempliner Jacobinen durch den Obergespan bei der Restauration nicht zum Vice-

Next

/
Thumbnails
Contents