Domanovszky Sándor: József nádor iratai I. 1792-1804. (Budapest, 1925)
1797.
Was das Ende des 14-ten Punctes. der Instruction betrift, so berichtet der k. Commissaire, daß der Concepist Beck zur Zeit der Weinlese in der Hegyallya, sonsten in dem Baron Orczyschen Hause zu Mád abzusteigen pflegte und meistens bei dieser Gelegenheit mit den beiden Baron Orczy und dem Adam Szirmay, wie auch mit dem bereits abgeurteilten Franz Kazinczy umzugehen pflegte. Dieses bestätiget auch der Brief des Alex. Rozgonyi und das Attestat des Emer. Szikszay sub 92. [15.] In dem 15-ten Punkt der Instruction trug man dem k. Commissaire auf, in Betref der zu Caschau unter dem Praesidio des dortigen Studiendirectors Gr. Ludwig Török gehaltenen geheimen Zusammenkünften den dortigen Arzt Witzay zu befragen. Wegen dem vom Jurassor Anton Kovács sub 6-° gegebenen Attestat, vermöge welchen ein gewisser aus dem Abaújvárer Comitat gebürtige Pálfalvay vor ihm und vor dem Pfarrer und Caplan von Mezö-Kövesd gesagt haben soll, daß er den Martinovicsischen Catechismus gelesen haben, soll der k. Commissaire den obbenannten Pálfalvay hören und die Umstände dieser Angabe erörtern. Was die in diesem Punkte berührten Zusammenkünfte betrift, berichtet der königliche Commissair, sie wären bloß aus Versammlungen der in Caschau befindlichen Maurerloge bestanden, welche aber nach erhaltenen allerhöchsten Befehl anno 1794 aufgehöret hätten. Was den 2-ten Teil dieses Punktes betrift, schickte der könig. Commissair bereits unter dem 28-ten Febr. 1796 seinen Bericht ein, woraus erhellet, daß er den Anton Kovács neuerdings über sein gegebenes Attestat, welches dieser auch bekräftigte, verhöret habe, und übersendete zugleich die Aussage des Stephan Pálfalvay, welcher sich erkläre, er habe zwar den Martinovicsischen Catechismus von einem Juratus, Namens Paul Koos, zu lesen bekommen, habe aber selben, nachdem er. die darin vorkommenden schlechten Grundsätze bemerket, wieder weggegeben. Um auf den Grund dieser Sache näher zu kommen, trug ich dem Causarum Director auf, den Paul Koos, der sich als Juratus in Pest befand, näher zu vernehmen und im Notfalle auch dessen Schriften zu sequestriren. Obgedachter Koos, dessen Verhör hier beiliegt, sagte aus, er sei zwar durch den Pálfalvay besucht worden, habe ihm aber keineswegs den Martinovitsischen Catechismus, oder irgend ein anderes bedenkliches Buch zu lesen gegeben. Auch berichtete der Causarum Director aus den sequestrirten Schriften dieses Juratus habe man nichts ersehen, was auch nur die entfernteste Inzicht wider denselben hätte geben können. In dieser Lage der Sachen trug ich dem könig. Comissair auf, den Stephan Pálfalvay über einige in dem sub ... beiliegenden Brief vorkommenden nähern Umstände weiters zu verhören. Der k. Commissair antwortete darauf, er habe den Stephan Pálfalvay neuerdings zur Rede gestellet. Diese letztere Aussage sei