Pálffy Géza: A haditérképészet kezdetei a Habsburg Monarchiában (Budapest, 2011)
Térképek és váralaprajzok
Karlsruher Atlas hineinkopiert [Taf. VIII., IX.], in beiden Fällen unter dem Titel „MONTANAE CIVITATES".m Die Karten der Bergstädterischen Grenze in den zwei Atlanten sind - wie die Oberungarn- bzw. die Transdanubienkarten der zwei Kodizes - natürlich auch nicht identisch. Das Ausmaß ist verständlicherweise etwas unterschiedlich, aber diesmal wurde sowohl in der Höhe als auch in der Breite die Wiener Mappe genau um zwei Zentimeter kürzer.169 170 Teils damit lässt sich’s erklären, dass der Wiener Kopist die kleine türkische Burg Szabatka neben Rimaszombat (heute slov. Rimavskä Sobota) nicht mehr auf dem östlichen Kartenrand anbringen konnte, sie liegt nämlich außer dem Rande und ohne Namen, nur mit einer Burgzeichnung, aber auf dem Karlsruher Exemplar ist sie ganz gut, mit Namen „SABATCHA”, zu erkennen. Der repräsentativeren Ausarbeitung fielen in der Wiener Variante im Westen die in christlichen Händen befindliche Grenzburg Totis (ung. Tata) und die Ortschaft Sellye am Ufer des Flusses Waag (heute Sala in der Slowakei) „zum Opfer”, die Festung Komorn kommt aber noch mit seinem Grundriss auf der Karte vor; der Verfasser des Karlsruher Exemplars hatte dazu aus Platzmangel keine Möglichkeit mehr. Auch die Platzierung der wörtlich gleichen Titel der zwei Grenzkarten unterscheidet sich voneinander. Auf der Wiener Version ist der Titel in der rechten obigen Ecke in einer einzigen Zeile zu lesen (ohne Kartusche), auf der Karlsruher Karte dagegen wird die ovale Kartusche in der linken unteren Ecke von einem Adler getragen, was in beiden Fällen eigene redaktionelle Konzeption der Atlanten vermuten lässt. Eine Zeichnung der Himmelsrichtungen befindet sich nur in den vier Ecken der Karlsruher Mappe, auf der wir aber im Gegensatz zu der Wiener Variante - vielleicht wegen dem größeren Platzbedarf der geschmückteren Kartusche - keine Maßstableiste sehen. Schließlich ist die Zeichnung des türkischen Vormarsches, d. h. die Grenze der lila und der grünen Farbe in beiden Fällen fast gleich: es ist die Linie des Flusses Ipoly und der Donau. Ein bisschen gründlicher oder besser informierter war auch hier der Wiener Kopist, denn er stellte richtigerweise auch die gegenüber von Gran liegende kleine türkische Burg Párkány (ungarisch Kakat genannt, auf beiden Mappen in der Form „COCVRAN”) und deren Umgebung unter osmanischer Herrschaft. E. DIE MAPPEN DER BERGSTÄDTERISCHEN GRENZOBERHAUPTMANNSCHAFT 169 ÖNB Wien, Handschriftensammlung Cod. 8609. fol. 5. Ausmaß: 76 x 48 cm (bisher unveröffentlicht), bzw. BGLA Karlsruhe, Gebundene Karten und Pläne Hfk. Bd. XV. fol. 4. Ausmaß: 78 x 50 cm. Editionen: Brichzin, 1992. Hinterer Umschlag, Nr. 4. und Kisari Balla, 2000. 528-529.: Nr. 269-270. 170 Das Ausmaß der Wiener Karte: 76 x 48 cm, bzw. das der Karlsruher Mappe: 78 x 50 cm. 57