Pálffy Géza: A haditérképészet kezdetei a Habsburg Monarchiában (Budapest, 2011)
Térképek és váralaprajzok
2. DIE FAMILIE ANGIELINI AUF DEM UNGARISCH-KROATISCHEN KRIEGSSCHAUPLATZ menhang mit der Erbschaft des Letzteren aufgetauchten Problemen.53 Im Jahre 1568 hört man über seinem gestorbenen Schwager, Antonio de Fadaldi, der einst auch im Dienste Erzherzog Karls stand; er war seit ungefähr 1540 Baumeister in Laibach, dann an der kroatischen Grenze und in Krain.54 Es ist auch vorstellbar, dass Angielini mit Hilfe und Vermittlung von Fadaldi in den 1550er Jahren an den Grazer Hof Erzherzog Karls gelangte. Die tragischsten Momente seines Lebens konnte Natale Angielini im Sommer 1571 erleben, als ihn der Hofkriegsrat, vermutlich wegen den Auseinandersetzungen mit einem Wiener Bürger (Hans Heim) mit Hilfe von Ladislaus Majthényi ins Gefängnis steckte.55 Diese Angabe zeigt, dass der italienische Meister zu dieser Zeit wieder in Kanischa arbeitete, denn der Hauptmann in Kleinkomorn (ung. Kiskomärom) Ladislaus Majthényi (1566-1571) während der Sommermonate 1571 - nach dem tragischen Tod des berühmten Grenzoberhauptmannes zu Kanischa, Georg Thury (1568-1571) — vorübergehend Verwalter des Grenzgeneralats zu Kanischa war.56 Obwohl wir die Umstände der Gefangenschaft von Angielini nicht kennen, weiß man aus den Einträgen der Protokolle des Hofkriegsrates so viel, dass sie mehrere Monate dauern konnte, und der Streitfall mit dem Wiener Bürger noch 53 „Natalis Angellinus contra Anthonium Casali.”ÖStA Wien, KA HKR Prot. Exp. Bd. 147. fol. 29v. nach 28. Juni 1567. und „Natal de Angelin contra Anthonium Cassali.”ebd. fol. 60r. 24. Oktober 1567., bzw. über seinen Tod berichtet eine andere Quelle: „Elisabetha weillendt Anthonii Kasais geweßnen wagmaisters zu Laibach wittib”, die am 16. Juni 1567 von Erzherzog Karl 52 Rhein. Gulden als Rente bekommt. ÖStA Wien, HHStA IÖK Reg Bd. 3a. fol. 106r. 54 „Natalis de Angelin supplication umb beczallung seines schwehern Anthonien de Fadaldi aus- stendigenprovision.”ÖStA Wien, AVA FHKA HKA Hoffinanz Prot. Exp. Bd. 277. fol. 9v. Januar 1568., bzw. „Nataln de Angelin fürschrifft an erczherczog Carl per beczallung weillenndt Anthoni de Fedaldi ausstanndts seinen waisen.” ebd. Reg. Bd. 280. fol. 8v. 9. Januar 1568., und über die Ämter von Fadaldi: Kreyczi, XLII-XLIII.: Reg. 4114. (1540-1544, in Laibach, Bihács [kroat. Bihac], Sziszek [kroat. Sisak] usw.); „Anthoni de Fadaldj, Römischer Khuniglichen Majestät etc. paumaister zu Laibach in lanndt Crain”: ÖStA Wien, AVA FHKA HKA HZAB Bd. 12. fol. 281v. 26. Februar 1556., bzw. „gewester paumaister auf der Crabatischen gräniczen unnd alda in Crain”: ÖStA Wien, HHStA IÖKReg Bd. 8a. fol. 20r-v. 7. April 1574. und Voltelini, 1892. LXXIX.: Nr. 8977. 16. April 1574 (bereits seit langem als verstorben erwähnt). 55 „An Maithini Laslo, das er Natal de Angelj sollgefankhlich eincziehen unnd hieher schickhen.” ÖStA Wien, KA HKR Prot. Reg. Bd. 154. fol. 61v. 26. Juli 1571. 56 ÖStA Wien, KA HKR Prot. Exp. Bd. 153. fol. 62., fol. 77, fol. 96., fol. 117. und ebd. Reg. Bd. 154. fol. 49., fol. 70., fol. 81., fol. 95., vgl. noch Müller, 1973. 91. und Pálffy, 2002. 126., bzw. zum Tod von Grenzgeneral Thury: Müller, 1973. 83. und Takáts, 1928. 136. 22