Hajnal István: A Kossuth-emigráció Törökországban, I. kötet (Budapest, 1927)

IRATOK

destoweniger Anstand nehme, besonders da die Sendung von Achmed Effendi als Comissair nach Bukarest an die Stelle von Fuad Effendi einen Anschein von kräftigerer Resolution vis-ä-vis Russ­lands hat, da sonst Achmed Effendi bei seinem rühmlich bekantem Character die Sendung kaum angenommen hätte. Indessen ich kan nicht genug wiederholen, dass in dieser Angelegenheit immer und immer wieder überall und durch jeden Canal in allerlei Variationen wiederholt werden muss: 1. Dass unsere Deportation in eine ferne Gegend den Interessen der Türkei wiederspricht. 2. Dass es nur durch ein, die europäische Sympathie verlie­rendes Scandal durch Gewalt effectuirt werden könte, indem wir uns einer Deportation gutwillig nicht fügen werden, vielmehr dagegen protestieren. 3. Dass Osterreich in keiner Hinsicht werth ist, dass die hohe Pforte in mindestem auf seine Pretensionen reflectiere. Ein Satellit Russlands, ist es an und für sich keine Macht. Weder als­Freund nützlich, noch als Feind gefährlich der Pforte. Wir haben seitdem Nachrichten von Csajka dt 0 7-ten Jänner. 1 ' Er schreibt: 1. Dass Sie auf die Reklamation Stürmers im Seraskierat detenirt sind bis zum weiteren Erweis Ihrer Nationalität als preusischer Unterthan. Das wäre ein grosses Unglück, denn da wären Sie in Ihrem Wirken gehemt. Ich bitte um Nachricht darüber und falls es doch so ist, bitte den Herrn Generalen Guyon zur Miteffectuirung der empfangenen wichtigen Aufträgen aufzufor­dern, in so weit eins oder das andere selbst zu effectuiren Sie durch diesen fatalen Umstand verhindert wären. 2. Das mit Russland die Expulsionsfrage abgemacht, Titow die officiellen Relationen wieder aufgenommen ; und die englisch­französische Flotte aus den türkischen Gewässern sich zurück­gezogen. Herr Longworth sollte die Güte haben, beim Sir Stratford Canning über die Motive dieser traurigen Ordre Kenntnis zu verschaffen. Da doch ausser der Emigrationsfrage noch tausend andere Conflicts Motive unerledigt da sind, z. b. die Moldo­Valachische Angelegenheit. Oder will England die Lösung der orientalischen Frage wieder ajournieren ? und den günstigen Moment einer unvermeidlichenLösung einem schwindsüchtig tödtlichen status quo zu gunsten aufopfern? Dann wehe uns, aber wehe vorzüglich der armen Türkei. 3. Schreibt er, dass ich eine Petition, ähnlich der eingeschick­ten, aber durch ihn nicht eingereihten, schicken soll, mit Aus­lassung des Bezugs auf Philippopolis. Also sieht er doch ein, dass die Petition nützlich, ja noth­wendig ist ? Warum reicht er es also nicht ein ? Wegen des Wortes 1 Nem maradt fenn.

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