Reisz T. Csaba: Magyarország általános térképének elkészítése a 19. század első évtizedében - Lipszky János és segítői térképészeti vállalkozásának ismertetése (Budapest, 2002)

IDEGEN NYELVŰ ÖSSZEFOGLALÓK - Die Verfertigung der Generalkarte von Ungam in dem ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts. Das kartographische Unternehmen von János Lipszky

Die Beschreibung des kartographischen Unternehmens von János Lipszky (6. Kapitel) Die Ungarn-Karte von János Lipszky besteht aus 3 Teilen: zwischen 1804 und 1808 erschien die große und ausführliche allgemeine Karte aus 9 Blättern, die Mappa generalis, danach im Jahre 1808 das Namenregister aller Orte und anderer verzeichneter geographischer Elemente der Karte, das Repertorium, schließlich beendete die Überblickkarte, die Tabula generalis das Unternehmen im Jahre 1810. Die einzelnen Abschnitte beschäftigen sich ausführlich mit den Aufschriften der Karte, ihrem Inhalt, und mit der Bekanntgabe der zeitgenössischen Rezensionen. Die Mappa generalis wollte der Verfasser ursprünglich auf 5x5, insgesamt 25 Regal-Blättern herausgeben, er hatte aber keinen Mut mit einem so umfangreichen Unternehmen anzufangen, deshalb entschied er sich zuerst für eine lóseitige, dann für eine 9seitige Karte. Die Karte stellt das historische Ungarn im weiteren Sinn dar, bzw. aus den umliegenden Gebieten so viel, was auf dem Kartenblatt Platz einnehmen konnte. Die Größe der vollständigen Karte beträgt 202x160 cm unum- geschnitten. Obwohl der Maßstab auf der Karte nicht verzeichnet ist, nimmt die ungarische Fachliteratur aufgrund der angegebenen Daten den Maßstab 1:469472 als allge­mein an. Aufgrund früherer Forschungen ist es schon zu beweisen, dass der Maß­stab ganz genau 1:480000 ist. 11,3% der Blätter sind Illustrationen, 31,6% stellen ausländische Gebiete, 51,7% das Gebiet des historischen Ungarns dar. In der Einleitung des Repertoriums, des Indexbuches begründet der Verfasser dessen Nötigkeit damit: „Die Veranlassung zu dem gegenwärtigen Repertorium gab der kleine Maaszstab, den ich aus vielen Ursachen bey der Charte von Ungarn, Kroatien u. s. w. angenommen hatte, und der, wegen des dadurch entstandenen gedrängten Raumes, nicht gestattete, alle üblichen Benennungen der vorkommen­den Gegenstände auch in die Charte aufzunehmen, die jedoch nicht nur dem Geschäftsmann, sondern auch jeden Reisenden, besonders dem Fremden, hier zu Lande unentbehrlich zu wissen sind.” Der Grundsatz des Aufbaus der Werkes war die eindeutige Bestimmung der einzelnen Ortschaften und Objekte, deshalb bemühte er sich bei den einzelnen Stichwörtern das Charakteristische (die bedeutendste Kategorie) als Qualität anzu­geben. So wenn sich in einer freien königlichen Stadt auch Gasthaus, Glaswerk, Warmwasser usw. befanden, erfährt man es aus dem Stoff des Repertoriums nicht. Aus dem Überblickwerk können also z.B. bezüglich der Industrie Ungarns keine wirtschaftsgeschichtlichen Folgen gezogen werden. Die Ausführlichkeit des ersten Teils des Repertoriums ist bei der Bearbeitung des siebenbürgischen Materials nicht typisch, weil in dem ersten Teil 269 verschie­dene Qualitäten vorhanden sind, in dem zweiten Teil nur 36. Von dem ersten Teil abweichende Qualität ergibt sich nur aus der Eigentümlichkeit der siebenbürgi­477

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