Reisz T. Csaba: Magyarország általános térképének elkészítése a 19. század első évtizedében - Lipszky János és segítői térképészeti vállalkozásának ismertetése (Budapest, 2002)
IDEGEN NYELVŰ ÖSSZEFOGLALÓK - Die Verfertigung der Generalkarte von Ungam in dem ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts. Das kartographische Unternehmen von János Lipszky
sehen Staatsverwaltung (z.B. Stühle), und nur ein Fragment der Qualitäten des ungarischen Teils wird angewendet. Diesen Teil kann man höchstens zur Untersuchung der Bezeichnungsformen der Orte, der Verwaltung und des Siedlungsnetzes brauchen. Die Tabula generalis besteht aus einem Blatt, es ist die 3:1 verkleinerte Form der Mappa generalis, ihr Maßstab ist 1:1440000. Auf der Karte wurden die Grenzen der einzelnen Blätter der 9seitigen Karte mit Linien bezeichnet, d. h. es ist von der Überblickkarte ablesbar, welches Blatt die Detaile der einzelnen Gebiete enthält. Das Nachleben der Karte (7. Kapitel) Das kartographische Unternehmen von Lipszky verfolgten die zeitgenössischen Fachzeitschriften schon seit der Minute seiner Geburt mit Aufmerksamkeit, berichteten über alle wichtigen Stationen, veröffentlichten einen verkleinerten Entwurf von der Karte noch vor deren Erscheinung, und bei der Erscheinung der Blätter publizierten sie ausführliche Rezensionen darüber. Im Jahre 1803 beschrieb die Zusammenfassung über die Kartographie der Österreichischen Monarchie das noch nicht fertig gestellte Unternehmen folgendermaßen: „Daß wir eine gute Karte von Ungarn besitzen, darauf besteht die nächste und wohlbegründeteste Floffnung in János Lipszky, kaiserlich-königl. Kapitän aus Pest.” Lipszky schickte noch vor der Erscheinung einen Enhwurf von der Karte Ferenc Zach, der es in Kupfer stechen und in der Monatlichen Correspondenz im Januar 1804 erscheinen ließ. Diese Karte ist genau das Fünftel der Lipszky-Karte, ihr Maßstab ist 1:2400000. Diese Karte übenimmt der Kartenanhang der Allgemeinen Geographischen Ephe- meriden aus dem Jahre 1806. Die Ha^ai Tudósítások (Heimische Berichte) veröffentlicht schon 1807 eine würdigende Rezension über die Karte, es wird geschrieben, dass „diese Mappa alles, was bisher von Ungarn herauskam, sowohl im Rücksicht auf die Akkuration als auch auf die Schönheit, überholt.” Die Karte wurde auch von NAPOLEON hochgeschätzt und auch der russische Zar bedankte sich bei Palatin Joseph für eine ihm geschickte Lipszky-Karte. Die Karte benutzte man — mangels einer besseren — auch noch in den Revolutionsjahren 1848/49. Von'den Platten wurden Abdrücke bis 1812 gefertigt, danach brachte sie der in den Ruhestand tretende Oberst Lipszky auf sein Familiengut mit sich. Nach seinem Tod werden seine Erben während der Prozesse auch die wertvollen Kupferplatten verkauft haben. Deren weiteres Schicksal ist unbekannt und nur aus den von den einzelnen Herausgebern gemachten Abdrücken sind Detaile von ihrer Wanderung bekannt. 1849 gab der Prager MARCUS BERRA die Mappa generalis von den originalen Platten, ergänzt die Titelaufschrift mit seinem eigenen Namen und mit dem Jahr 478