Reisz T. Csaba: Magyarország általános térképének elkészítése a 19. század első évtizedében - Lipszky János és segítői térképészeti vállalkozásának ismertetése (Budapest, 2002)

IDEGEN NYELVŰ ÖSSZEFOGLALÓK - Die Verfertigung der Generalkarte von Ungam in dem ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts. Das kartographische Unternehmen von János Lipszky

chen. In Wien verfeinerte er sein Kupferstecherkenntnisse und von 1795 war er wieder in Pest tätig. Sein Haus war das Zentrum des literarischen Lebens des Zeitalters. In seinem Lebenswerk nahmen die Kartenstiche eine bedeutende Rolle: historische Karten, kirchengeschichdiche Karten und Komitatskarten, aber er stich auch Zeichnungen über technische Anlagen bzw. Urkundenabschriften. Mit 60 Jahren plante er selbst eine Karte herauszugeben, er verfertigte 21 Blätter aus den 24 Blättern des Ungarischen Atlas von Europa, aber wegen Mangel an finanziellen Möglichkeiten konnte er die Ausgabe nicht durchsetzen. Lipszky berichtete am 12. Januar 1799 Festetics, dass er bald mit der Ausgabe der Karte beginnt, er lässt jährlich eine Kartentafel erscheinen und bei erfolgrei­chem Empfang, wenn er zum Stechen genügende geeignete Personen findet, veröffentlicht er innerhalb von 6 Jahren das Werk in seinem ganzen Umfang. Schon dann erläuterte er, dass er in dieser Sache den Kontakt mit Prixner auf­nimmt. Der Kupfenstecher reiste zur Klärung der Aufgaben nach Pest und unter­nahm die Führung der Stechenarbeite der Karte. Dann schließ sich Ferenc Karacs ihm an. Prixner schloß am 20. März 1799 einen Vertrag mit Lipszky ab, nach dem er ein Blatt für 600 Ft sticht, und für diesen Preis erledigt er nicht nur die reine Umzeichnung, sondern bezahlt auch die Arbeit von Karacs. Prixner unternahm auch die Besorgung des entsprechenden Papiers. Mit dem Hinauszögern des Zurückschickens der Komitatskartenentwürfe verschob sich auch das Stechen. Die Blätter wurden erst 1803 fertig, und erst dann konnte das Kupferstechen der Kartenblätter begonnen. Am 1. Dezember berichtete Lipszky darüber, dass das erste Blatt (Nr. VIII) in der Hand der Kupferstecher ist, bis Mai beenden sie das Stechen, dann wird das Blatt ausgedruckt, für die weiteren einigten sie sich darüber, dass alle vier Monate ein neues Blatt gefertigt wird. Die Stechenarbeiten verliefen nicht planmässig, deshalb verklagte Lipszky Prix­ner als Vertragsbrecher vor dem Stadtrat Pest. Die gestrittenen Fragen wurden schließlich am 19. Februar 1804 mit Abschließen eines neuen Vertrags geklärt. Darin wurden die Lasten von Prixner bedeutend verringert, gleichzeitig bekam er einen güngstigeren Lohn. Die erhaltengebliebenen zwei Verträge reichen beson­dere Informationen über das Stechen der Karte, deshalb erscheinen sie auch in der Schriftensammlung des Bandes. Aus den Verträgen ist es zu rekonstruieren, dass Lipszky zuerst 600 Ft per Blät­ter Prixner zahlen wollte, die Materialkosten und den Arbeitslohn von Karacs inbe­griffen. Der neue Vertrag ordnete über die Bezahlung von Karacs extra an, der 500 Ft/per Blatt bekam. Die Reinzeichnungen sollte nicht mehr Prixner fertigen, und er bekam weiterhin 600 Ft per Blatt. Nach dem Artikel von György Gyurikovits sollen die zwei Kupferstecher noch mehr als diese Summe bekommen haben. 473

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