Reisz T. Csaba: Magyarország általános térképének elkészítése a 19. század első évtizedében - Lipszky János és segítői térképészeti vállalkozásának ismertetése (Budapest, 2002)
IDEGEN NYELVŰ ÖSSZEFOGLALÓK - Die Verfertigung der Generalkarte von Ungam in dem ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts. Das kartographische Unternehmen von János Lipszky
alle möglichen Namen der auf der Karte erscheinenden Orte enthält. Das hatte dämm eine besonders wichtige Rolle, weil einige Ortschaften wegen der verschiedenen Benennung (Nomenklatur) der im Land wohnhaften Völker über 5 verschiedene Namen verfügten, und diese waren aus Platzmangel auf der Karte nicht zu verzeichnen. Den Stoff des Repertoriums stellte Lajos Schedius nach Komitaten zusammen, und es wurde samt den Kartenentwürfen zu den Komitaten geschickt, um verbessert zu werden. Nach dem Zurückkommen dieser Verzeichnisse wurde das Repertorium mit 24 000 Stichwörtern (samt den Hinweisen: ca. 38 000) verfertigt. Nach den Quellen hätte das Indexbuch viel umfangreichere Angaben enthalten, so wäre in eine getrennte Rubrik die für das Stichwort charakteristische primäre Sprache geraten, und die Sprache des Bezirkes des Stichwortes in eine andere Rubrik. Aber die erschienene Version ist erfolgreicher, weil die verwendeten Sprachen nicht in getrennter Spalte angegeben werden, sondern die entsprechende Sprache ist gleich nach dem angegebenen Ortsnamen verzeichnet. Lipszky legte einen sehr großen Wert auf die Rechtsschreibung der Ortsnamen. Die ungarischen, deutschen, lateinischen Ortsnamen kontrollierten wahrscheinlich er und Lajos Schedius, um die Verbesserung des slowakischen Teiles bat Lipszky einen slowakischen kirchlichen Würdenträger (dessen Name leider unbekannt ist). Der Brief an ihn enthält ausführlich die Schwierigkeiten der Zusammenstellung des Repertoriums (siehe: unter den Schriften). Auch als Ergebnis der sprachlichen Kontrolle entstand die kleine Arbeit von GHEORGHE §INKAI im Jahre 1804 über die Möglichkeit der Umschreibung der romanischen Ortsnamen von zyrillischen in lateinische Buchstaben. Das Stechen Die Karten von János Lipszky verfertigten zwei Kupfenstecher, PRIXNER GOTTFRIED von polnischer Herkunft und der ungarische FERENC KARACS. Die Arbeit wurde geteilt: Prixner stich in Kupfer die Gebirge- und Wasserkunde und die Schmuckelemente, danach fertigte Karacs die Aufschriften. Auch sie hätten die Pest-Budaer Karte von Lipszky gefertigt, wenn der Stadtrat es 1802 für würdig gehalten hätte, die Veröffentlichtung des Werkes zu unterstützen. Prixner ist 1746 in Polen geboren, und arbeitete früher in Warschau, Lemberg, Wien und Pressburg. Von 1801 war er in Pest tätig, nach den Quellen ist es eindeutig, dass er wegen der Verfertigung der Lipszky-Karte in die Stadt umzog. Er machte zahlreiche Buchillustrationen, Stadtbilder, Schriftmuster und Zunftbriefe. Die bedeutendsten Stücke seines Lebenswerkes sind die Mappa generalis und die Tabula generalis. Ferenc Karacs ist 1770 in Püspökladány geboren, und schon seit 1781 beschäftigte er sich als Schüler im Reformierten Collegium in Debrecen mit Kupferste472