Reisz T. Csaba: Magyarország általános térképének elkészítése a 19. század első évtizedében - Lipszky János és segítői térképészeti vállalkozásának ismertetése (Budapest, 2002)
IDEGEN NYELVŰ ÖSSZEFOGLALÓK - Die Verfertigung der Generalkarte von Ungam in dem ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts. Das kartographische Unternehmen von János Lipszky
Die Mitwirkung der militärischen Behörden (1799— 1810) Die militärischen Behörden beschäftigten sich viermal mit dem Unternehmen: zuerst zur Zeit der Bogdanich-Expedition, dann bei der Verbesserung der Karten, drittens bei der Zulassung der fertigen Blätter, schließlich 1809 im Zusammenhang mit der Subskribierung und Verteilung, als die Karte für Militärpersonen noch einmal herausgegeben wurde. Die militärischen Kommandanturen wurden über die Bogdanich-Expedition durch den Brief der Statthalterei am 10. Dez. 1798 unterrichtet, in dem sie um sichere und hindernislose Durchfahrt für den Wissenschaftler bat. An den Grenzgebieten konnte man nicht entscheiden, ob die im Brief Geschriebenen erfüllt werden sollen oder nicht, weil sie mit den Einzelheiten des Unternehmens nicht im Bilde waren, deshalb wandten sie sich an ihre Oberbehörde, den Hofkriegsrat. Am 29. Januar 1799 schrieb der Kriegsrat an die ungarische Kanzlei, dass er die einschlägige Anordnung nicht einmal kannte, über das ganze Unternehmen kein Bescheid wüsste, deshalb bat er sie, ihn über die Sachen zu informieren und die Anordnung bekanntzumachen, damit der Kriegsrat die Kommandanturen mit entsprechenden Befehlen versehen kann. Unlängst danach unterbreitete die kroatische Befehlsstelle den Antrag von Lipszky dem Kriegsrat, in dem der Verfasser sie die Karte und das Verzeichnis der dortigen Orte nach Regimenten zusammengestellt zu korrigieren bat. Der Kriegsrat äußerte wieder seine Überraschung, dass eine solche Karte gefertigt wird, und er darüber kein Bescheid hatte. Er verlangte ausführliche Informationen über den Charakter der Karte und darüber, ob der Verfasser diese Arbeit wirklich auf die Verordnung des Herrschers macht, oder es nur um ein eigenes Unternehmen des Offiziers geht. Der Kriegsrat wurde sowohl von der Hofkanzlei als auch von Lipszky ausführlich informiert, dementsprechend befahl der den Generalkommandos das Unternehmen zu unterstützen. Auch der Kriegsrat beförderte die Befürchtung des kroatischen Generalkommandos, dass die Karte zu ausführlich ist, und wenn sie im Handelsverkehr erscheint, dann könnten sie andere, fremde Mächte zum Schaden des Staates verwenden. Die Kanzlei versuchte in seiner Antwort die Vorbehalte aufzuheben und zur Beruhigung verwies Lipszky die fertigen Kartenblätter im voraus vorzustellen. Zum nächsten Mal beschäftigte sich der Hofkriegsrat im Jahre 1803 mit dem Unternehmen, als die Karten schon fertig waren und die Verfasser ihm die einzelnen Blätter zur Zulassung unterbreiteten. Erzherzog Karl, der Vorsitzende des Hofkriegsrates erläuterte am 28. Juni 1803, dass von militärischer Seite die Erscheinung der Karte nicht verhindert wird, weil es sich aus der Zeichnung der Banater und slawonischen Grenzgebiete und im allgemeinen aus dem Lauf der Donau und Theiß herausstellt, dass auch die militärischen Vermessungen verwendet wurden. Da die Kanzlei diese Karte im Interesse der Förderung der 470