Ludwig Fekete: Einführung in die Osmanisch-Türkische Diplomatik der Türkischen Botmässigkeit in Ungarn (Budapest, 1926)

URKUNDEN

tSjjÜ jj^l öLüji jS^i eJcjy (5.) Jjjjl <U>Uic. J iS'Ji/' ^-^C- ^\M>MV> bS^*>Ai LÄ* Oj' J ^ 'l/jA (^') eJC^^ULe aSd« liL) jjx- ALC (7.) ¿1^ tA? JJi JfJiA cA? J.*^ Arf j£ jy&> & 3*3^ S>\ j*2>\ (8.) uytl^jt 8 d?jj& dl> j 1 Im Orig. jJt. 2 Im Orig. £JJ>J>- <Xs*­3 Im Orig. o^­* Im Orig. JL*1»J. 6 Für vi«; dieser Ausdruck (<* v** 6 B-ÜIji-) ist mit Gold­farbe geschrieben. 6 Im Orig. j ^l. 7 Im Orig. L/JU Auf diesem Teil (flc" . . . tfj£>) war erst ein anderer Text geschrieben worden, von dem noch heute einige Wörter im Originale zu lesen sind. Da diese Wörter falsch waren, wurden sie mit Goldfarbe übermalt und auf dem so erhaltenen Grund der neue Text geschrieben. 8 Im Orig. isjü (flöi); das j (re) blieb aus. 8 Dieser Ausdruck b$4&) ^>.j^ •*! ^0 ist mit Goldtinte geschrieben. 10 Im Orig. 4IU*-J j CA«— j ^t. 11 Der jährliche Tribut des Königs wurde, gemäss den Friedensschlüssen von 1547 und 1562, mit 30.000 Dukaten fest­gesetzt und sollte zu Neujahr des östlichen Kalenders, d. i. am 1. März, gezahlt werden. (TMTE, Scriptores II. 398.) Diese Verpflichtung der ungarischen Könige war bis zum Frieden von Zsitvatorok (1605) in Geltung. Die Gesandten des Königs Maximilian haben diesmal, laut der obigen Quittung des Sul­tans, 90.000 und 15.000, zusammen also 105.000 Gurus, und ausserdem 20.000 Gulden gezahlt. Der Gurus wurde im Ver­hältnis 1*5: 1 in sikke flöti ( c geprägte Gulden') umgerechnet (s. S. 9. Anm. 11.) und auch mit Gewichtsangaben quittiert. Die 105.000 Gurus waren 981.620 Dirhem schwer, ein Gurus wog also 9"3487618 Dirhem. Die Gurus, die damals in der Türkei in Umlauf waren, stammten alle aus westlichen Län­dern. In der Türkei hat man die ersten türkischen Gurus, im allgemeinen mit 9 Dirhem Gewicht taxiert, erst unter Sülej­män III. (1687—1691) geprägt. (EI IL 174.) 12 König Maximilian schickte 1564 Michael Csernovitz, Akazius Csabi (damals Vicekommandant in Komarom) und Georg Alban ab, damit sie in Gemeinschaft mit Albert la Wyss, dem ständigen Gesandten an der Pforte, den 1562 geschlossenen Frieden erneuern. Die Geschichte der Gesandtschaft wurde tausend geprägte Gulden einzuliefern," und meinen Grosswesiren — lang dauere ihre Würde! — als Vorschuss dreissigtausend geprägte Gulden ge­schickt hat. Da aus den Händen der an meine selige Pforte in dieser Angelegenheit eingetrof­fenen Gesandten des Genannten, namens Alblrtö la Viz und Mikel Cernövidz und Agäclö Sab, 12 am sechszehnten des Redzeb des Jahres neunhundert­zweiundsiebzig 13 in meinen grossherrlichen Schatz neunzigtausend Gurus im Werte der erwähnten sechzigtausend geprägten Gulden und für die Grosswesire zwanzigtausend geprägte Gulden und fünfzehntausend Gurus im Werte der dreissig­tausend geprägten Gulden, das sind zusammen hundertfünftausend Gurus nach festgesetzter Zahl, das sind neunhunderteinundachzigtausendsechs­hundertzwanzig Dirhems und zwanzigtausend ge­prägte Gulden, übernommen worden sind, 14 ist dieser mein erhabener Erlass ausgestellt worden. So sollen sie zur Kenntnis nehmen und meinem die Welt verzierenden Zeichen Glauben schenken. Gegeben am zwanzigsten Tage des Monats Redzeb, des geehrten unter den Monaten des Jahres neun­hundertzweiundsiebzig. 15 von Seuper, dem Sekretär des Gelehrten Georg Alban, ge­schrieben. Die Gesandten kamen am 22. Dezember nach Kon­stantinopel, wo Alban am 3. Januar 1565 starb. Das für den Semiz c All (— c der dicke c All :> ) Grosswesir bestimmte Geld­geschenk von 30.000 Talern, je 2000 in Ledersäckchen gebun­den, hat man am 30. Januar übergeben. Die Gesandtschaft wurde — nach Seuper durch Vermittlung Krusichs — am 4. Februar vor den Díván zugelassen. Diese Quittung, die über die eingehändigte Summe lautet, brachte Csernovitz bereits im Frühling 1565 nach Wien, während Csabi noch länger in Konstantinopel verblieb (s. Eduard Wertheimer: Zur Geschichte des Türkenkrieges Maximilians II. 1565 und 1566, Archiv für österreichische Geschichte, Wien, 1875. S. 43. u. ff.). Der Brief Arslans, Pasas von Buda, vom 20. Oktober 1565, worin König Maximilian benachrichtigt wird, dass Csernovitz auf der Rück­reise nach Buda gekommen sei (A budai basák levelezése, I. 16.), bezieht sich auf die von dem Gesandten in diesem Jahre zum zweiten Male gemachte Reise. 13 17. Februar 1565. 14 Auffällig ist es, dass der Sultan die vom König zur Gewinnung der Wesire geschickte Summe zugleich mit der Steuer quittiert hat. Es taucht die Frage auf, ob er nicht auch dieses Geld für die grossherrliche Schatzkammer eingezogen hat. 14 21. Februar 1565. Die Ortsangabe (mahalH tahrir) fehlt. LUD Idzäzet-näme Iskenders, Bejlerbejs von Buda. 2 11. Februar 1565. Bestätigt die Gerichtsbarkeit der Stadt Debrecen. Ein oberflächlicher Divänitypus; die eckigen Züge des unteren Teils der Pence erinnern an Kufitypus. Format 31X21 cm, beschrieben 25X21 cm. Archiv der Stadt Debrecen. Turcica, N° 7. Eigentümlichkeiten der Schrift: Zusammenpressung der Enden der ersten zwei Zeilen, Schreib­weise der Wörter «I^VLjui in der 4. Zeile, JCJLx in der 5. Zeile, 5tJ*z—1 in der 6. Zeile, ©JI^I^».} /Ife JÜJU, bjjf in der 7. Zeile, J Tin der 9. Zeile.

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