Ludwig Fekete: Einführung in die Osmanisch-Türkische Diplomatik der Türkischen Botmässigkeit in Ungarn (Budapest, 1926)
URKUNDEN
1 i—)Ua» j^tmS i^*3*jj> j (_>b5^ t^nMi (1.) (4.) UbL« A)LÍ*UJ1 <JU» ÓLJ _J J J&P>\SJ JU.li r üiUi dUU C ^U1 r lk*3! *i^V! jyl VJJÍ.? °iM 2 öyf.) ^UüS' (5.) Ó-A-'J^*- é±\ jljuLíl 2 oyf' liUJs' ^ JÍJÜL*. <3tL L^xiL» (6.) _ r bC_ljt •uá (7.) ^ dlil JU»J óJJL>-1 tij^iil ^> ojUl j tÍH> Ó^U j> (8.) 2 ÚJ*J Ö^'J^ Die penőe: 1 Im Orig. yU»». 3 Im Orig. üjyfl. 3 Nämlich den Einwohnern von Debrecen. 4 Im Orig. ^p1JJJ JLiL c Pasabrüder \ 8 Da die Stadt Debrecen erst seit 1555 den Türken Steuer zahlte (Archiv der Stadt Debrecen, Turcica, N° 1.), konnte sie sich derartige Temessüks erst seit diesem Zeitpunkte er werben. Es kann also nur von Schriftstücken jener Pasas die Rede sein, die nach diesem Zeitpunkte in Buda residierten, d. i. Tujgun, Hadlm c Ali, Hadzi Melimed und Käsim. Die Ursache der Ausstellung dieses Schreibens und der Abschrift dieses offiziellen Ausspruches ist folgende: Die Überbringer dieses Briefes, die Zim mis der Stadt Debrecln, des im Sandzak Sölnok gelegenen grossherrlichen Hässbesitztums, haben einen Mann hiehergeschickt [und dieser hat Fol gendes vorgebracht]: Da die Ordnungsstörer und Unruhstifter überhandnahmen und nicht auf hörten, der Stadt Schaden zuzufügen, hat ihnen 3 unser früher nach Budün gekommener Pasabruder, 4 der Emir der grossen Emire, der Vorzüglichste des Reiches der Ordnung, 5 die Erlaubnis ge geben, gegen derartige Leute vorzugehen, und hat ihnen hiezu einen besiegelten edlen Temessük in die Hände gegeben. Da sie auch uns gebeten haben, wir möchten ihnen auf Grund dieser Temes süks Erlaubnis und Ermächtigung zur Bestrafung verleihen, wurde auch von uns erlaubt, dass sie von jetzt an auch fernerhin solche Aufruhr stiftende Räuber 8 nach ihren offenkundigen und über wiesenen Übeltaten so bestrafen dürfen wie bis her. Es ist notwendig, dass sie in dieser Ange legenheit niemand hindere und tadle. So sei es kund. Gegeben im ersten Drittel des verehrten Redzeb des Jahres neunhundertzweiundsiebzig 7 in der Residenz Budün, der wohlbeschützten. Die Pente: Der arme Iskender. 8 * In dieser Zeit hat Debrecen von solchen Unruhstiftern und Ordnungstörern viel Schaden gelitten. Eben im J. 1565 hat es Anton Székely in Brand gesteckt und ausgeplündert. 7 2.—11. Februar 1565. 8 Iskender (Skender) war von Oktober 1564 bis Mai 1565 Paäa von Buda. LUD Vesika Hasans, Bejlerbejs von Temesvár. 18 27. August 1566. Verbietet, dass die türkischen Kaufleute die Schulden einzelner Kaufleute von Debrecen von der Gesamteinwohnerschaft der Stadt fordern, Rik'atypus mit DivanJmotiven. Format 31X21 cm, beschrieben (die Pence einbegriffen) 21X12 cm. Archiv der Stadt Debrecen. Turcica, N° 8. Eigentümlichkeiten der Schrift: Schreibweise der Eigennamen und der Wörter ^^JUl in der 1. Zeile, J+^s* f& in der 2. Zeile, VJ^J jijl* , ^.y^jj, t>^j in der 3. Zeile, t>Ji*>, in der 4. Zeile, «UJI , eJcílj v , \£J^jJ^J in der 6. Zeile, eV>j j »J^?j in der 8. Zeile, und des Datums in der 9. Zeile. Oklsß> j (2.) oLiJe «*Ä£ <Jj\ Jjlj UU j> ^^«JJUI 1 Im Orig. 2 Die Stadt Tokaj, mit Uberfuhr, Zoll und Salzkammer amt, zuletzt Eigentum der Familie Szapolyai (Csänki, I. 339.), seit 1565 unter der Oberhohheit König Ferdinands, bezog einen Teil ihrer Einkünfte aus Debrecen. Die Ursache der Ausstellung dieser Schrift ist folgende: Die Einwohner der Stadt Debrecln,sind jetzt zu uns gekommen und haben folgende Be schwerde vorgebracht: Man belästigt uns von Seiten Nemces, Tökäjs, 2 Käsas, 3 vom Lande des 3 Kassa war seit 1552 der Sitz der Befehlshaber von Ober ungarn.