Ludwig Fekete: Einführung in die Osmanisch-Türkische Diplomatik der Türkischen Botmässigkeit in Ungarn (Budapest, 1926)

URKUNDEN

«ulj! (17.) <w$y j -> U-sjt dl>l*l?U^ adresse au/ der Rückseite: sich steigere und mehre. Mehr braucht man nicht zu sagen. Sonst sei der Schatten des hohen We­sens unsterblich. Me&med Isfrak, mit dem aufrichtigen Herzen. Übersetzung der Adresse: An die Gegenwart seiner Grosse des erhabe­nen majestätischen Bej des Sandzak Güle. 2 1 Im Orig. jl^Ait 2 Gyula, im Mittelalter Zollplatz, seine Festung wurde um 1445 gebaut. (Csanki, I. 647.) Von den Türken am 30. August 1566 eingenommen, wurde es, an die Bejlerbejlik von Temesvär angegliedert, Sandzakzentrum. Sein Name wurde im Türkischen als (Güle) geschrieben. Mektüb Sokollu Mustafas, Bejlerbejs von Buda an den Kadi von Hatvan. Buda, 14 23. März 1575. Gibt Anweisung in rechtlichen Angelegenheiten. Rik'atypus. Format 31X24 cm, beschrieben 25X19 cm. Archiv der Stadt GyÖngyös. Turcica, ohne Signatur. Eigentümlichkeiten der Schrift: Zwischen den einzelnen Stäben der Lakab — zwecks Her­vorhebung der Assonanzen — Zwischenräume; Schreibweise der Wörter piLJl j x*u in der 2. Zeile, iS~i\y in der 3. Zeile, ojjjo, o4lo, dL-Llcj in der 4. Zeile, JUI, «^eiJ^ji, Lft&t, >_^.jtr in der 5. Zeile, Jjls in der 6. Zeile, in der 8. Zeile, *MJKr** ^ * n der 10. Zeile, ^AJUÄ, JJU Jly^ in der 11. Zeile, oyLäJI j ^/^l • r ~-^ in der 12. Zeile, i_*tjl*, oJ^jJo-l in der 13. Zeile, &->b_j oJüuwLj« in der 16. Zeile, Jk^\ SMi in der 17. Zeile, plic in der 18. Zeile. r ^UVt oUS ^¿5! (2.) tf 1 »^* (1.) üV^ r l>! ¿0 JMJJ jJ^r r üVi oVj Jjl ^üUjLj-f dU.yOy' J*JJ0 O-^JÜIP Ü^J»- y». (3.) ÔJ^jjij sjUI ÜL>-' *->ßj\ fOj^lyM (5.) JJ^JJIJ 1 Statt ¿1-=*. * Statt v*>tr. 3 Der Iltizäm ist eine Pachtung der Einkünfte des Staats­schatzes um eine Pauschalsumme. Es gibt Uberfuhr-, Zoll-, Kesim-iltizäm u. s. w. Unter letzterem ist die Kopfsteuer der christlichen Bevölkerung zu verstehen, welche die betreffende christliche Körperschaft — z. Bsp. die Stadt — selbst eintrieb und in den Staatsschatz einlieferte. Synonym damit ist der Mukä$a c a, c Feststellung, feste Summe 3 . (Vergl. Urk. N° 4.) Eure Gnaden, unser geehrter Mevlä, weisester der Kädls des Islam, ausgezeichnetster der Regen­ten der Völker, der das Erlaubte vom Verbotenen zu unterscheiden vermag, unser Mevlä, Kädl von Hatvän — es wachse seine Tugend —! Nach Gruss und Begrüssung ist unsere Mitteilung folgende: Sämtliche Ra'äjäs der zum grossherrlichen Häss­besitz gehörigen Stadt GÖngös sind gegen­wärtig vor meine Person getreten und haben fol­gendes geklagt: Einige Kädls haben auf unsere Stadt bezügliche dreissig oder vierzig Jahre alte Angelegenheiten wieder aufgerührt und haben sich in die seit dreihundert Jahren im Besitze der Ra'äjä unserer Stadt befindlichen Grundstücke eingemischt; (ausserdem,) da wir selbst unsere Stadt pachten, 3 ist es, ehe man nicht diejenigen unter den Einwohnern der Stadt, welche die Be­zahlung ihrer Steuerrückstände wiederholt ver­weigern oder deren Bezahlung verzögern, zeit­weise einsperrt und einige Räuber bändigt, un­möglich, die Staatseinnahmen einzutreiben. Einige

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