Hajnal István: Az 1642. évi meghiúsult országgyűlés időszaka (Budapest, 1930)

Függelék

Geschichte der ungarischen Reichstage, umfassen aber zugleich auch das Aktenmaterial des ungarischen königlichen Rates und anderer Verhand­lungen, wobei sämtliche Ereignisse in Betracht gezogen werden, die für den Geist und für die Wirksamkeit der Regierung, namentlich in Fragen, die das ganze Land betreffen, bezeichnend sind. Mit besonderer Aufmerk­samkeit werden die Entwicklung der Religionsfrage, die Frage der Landes­verteidigung und andere Angelegenheiten verfolgt, die auf das gegen­seitige Verhältnis der Regierung und der Nation ein Licht werfen. Auf diese Weise schließen sich die einzelnen Bände der Schriftenreihe einan­der lückenlos an und umfassen sämtliche bedeutsamere Regierungsange­legenheiten der Zeit, die hier in Betracht kommt. Über die ältere Periode der öffentlichen Tätigkeit des Palatins, na­mentlich über die Kriege mit dem Fürsten von Siebenbürgen, Gabriel Bethlen, liegen bereits umfangreiche Publikationen vor ; die bedeutsamste unter diesen ist das dreibändige Werk Gróf Esterházy Miklós, Magyar­ország nádora (Graf Nikolaus Esterházy, der Palatin von Ungarn), hg. von Ladislaus Szalay und Franz Salamon, das indessen nur bis zum Jahre 1629 reicht ; bis zu diesem Zeitpunkte aber bereits auch das wesentliche Material des fürstlichen Archivs verarbeitet. Um nun möglichst bald das bisher unbekannte Material zu erschließen, erscheint es zweckmäßig, in der Schriftenreihe zuerst eine spätere Periode zu behandeln und die Ergänzung der Publikationen betreffs früherer Perioden einstweilen aufzuschieben. Da die Unterbreitungen der ungarischen Kanzlei in lückenloser Folge erst von dem Jahre 1638 an erhalten sind, beginnt vorliegender Band die Veröffent­lichungen mit den Ereignissen des gescheiterten Reichstages vom Jahre 1642 und umfaßt den Zeitabschnitt vom Dezember 1640 bis März 1643 ; der folgende Band soll das Material des Reichstages von 1637—38, wei­tere Bände das der Reichstage von 1635 und 1630 enthalten. * * * Gegen Ende des Jahres 1640 kamen aus Ungarn, namentlich aus Oberungarn, über die Wirrnisse, die infolge der ständigen Ausfälle der Tür­ken, sowie der Unzufriedenheit in der Religionsfrage entstanden, beunruhi­gende Nachrichten nach Wien. Da der Zeitpunkt zur Einberufung des Reichstages bereits da war, der Hof jedoch in Regensburg verweilte und keine Vorbereitungen dazu traf, forderten die Komitate Oberungarns we­nigstens eine Tagung der Landesteile abzuhalten, um über die Abwehr der Türkengefahr zu verhandeln. Der Hof jedoch, namentlich der ungarische Kanzler Bischof Georg von Lippay hütete sich derartige Tagungen zu ge­nehmigen, da man aus früheren Beispielen wohl wußte, daß hier nebst den Angelegenheiten der Landesverteidigung auch die Religionsbeschwer­den verhandelt werden dürften. Dennoch war der Hof zur Erhaltung der Grenzfestungen in bedeutsamem Maße auf die Unterstützung der Stände

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