Bogdán István: Magyarországi űr-, térfogat-, súly- és darabmértékek 1874-ig (Magyar Országos Levéltár kiadványai, IV. Levéltártan és történeti forrástudományok 7. Budapest, 1991)

DEUTSCHE ZUSAMMENFASSUNG

3.3. HOHLMASSE FÜR TROCKENGUT Wie die Flüssigkeitsmaße, werden auch die Trockenmaße beschrieben. Der metrische Wert (Liter) wird dabei mit (kg-Werten) der berechneten historischen Hektolitergewichte (s. 5.23) ergänzt. Abrakmérték (Futtermaß; 3.3.2), mensure pabuli. Aus dem inländischen Fura­gewesen, aufgrund der Futterpreise der berittenen Truppen entwickeltes Maß als allgemeiner täglicher Futtersatz (Hafermenge) : für ein Reitpferd 5,70 1 bzw. 3,23 kg, für ein Zugpferd od. Postpferd 12,42 1 bzw. 5,26 kg. Akó (3.3.3). Eigentlich ein Hohlmaß für Flüssigkeiten, hat bis Mitte des 13. Jh. hin und wieder auch als Getreidemaß gegolten. Größe unbekannt. Aszaltgyümölcs-mérték (Maß für Dürrobst; 3.3.4), mensura fructuum siccato­rum. Herkunftmäßig ein inländisches, gewöhnlich lokales Getreide. Für diese Verwendung jedoch von größerem Rauminhalt. Als Preßburger Maß entsprach es 64 pozsonyi száraz icce gehäuft, d. h. 85,73 1. Becsit (3.3.5). In Várad (Wardein, Oradea) entstandenes Maß, war im sog. Partium gebräuchlich, geriet gegen Ende des 16. Jh. in Vergessenheit. Größe: 3 1/2 kassai köböl, d. h. 271,601, bzw. 203,7 kg Weizen. Csapó (3.3.6). Einheimisches Maß in den Komitaten Somogy, Vas, Zala bis ans Ende des 16. Jh. Größe: 6 nagyszombati mérő, d. h. 186,24 1, bzw. 139,68 kg Weizen. Csöbör (3.37). Flüssigkeitsmaß (3.2.5), diente bis Mitte des 13. Jh. seltener auch als Getreidemaß. Größe unbekannt. Csötört (3.3.8). In Nordostungarn gebräuchlich, doch auch in den Komitaten Fejér und Csongrád bekanntes, dem Namen nach slawisches, im 18. Jh. allmäh­lich verschwindendes Maß. Größe: etwa 2/3 kassai köböl. d. h. 51,681, bzw. 38,76 kg Weizen. Fertály (Viertel; 3.3.9), quartale; Viertel. Ein deutsches Lehnwort, als Maß jedoch unbekannter Herkunft. Trotz der wörtlichen Bedeutung galt es nicht immer als ein Viertel. Verbreitung fand es eher in der Landesmitte. Bei 10 Untereinheiten betrug es 21,82—200,641 bzw. 16,37—150,48 kg Weizen. Finak (3.3.10). In Transdanubien übliche einheimische Einheit der Mahlmetze, größenmäßig vom örtlichen Getreidemaß abhängig, etwa 5—7 1 bzw. 4—6 kg Weizen. Fuka (3.3.11). Auf dem Tiszahát (Theißrücken) und in der Maros-Gegend übliche Mahlmetze; ebenfalls ein einheimisches, dem finak ähnliches Maß, je­doch etwas kleiner. Galeta (3.3.12). Buttermaß slowakischen Ursprungs, im Nordosten des König­reichs, aber auch dort nur selten vorkommend. Größe: etwa 18 1. Gerla (3.313). In Ofen und einigen anderen Orten bis zum angenehenden 15. Jh. bekanntes Getreide- bzw. Mehlmaß deutschen Ursprungs. Als Mehlmaß betrug es in Ofen 10 wecht, d. h. 1575,501, bzw. 916,00 kg Mehl. Gubacsmérték (Gallapfelmaß; 3.3.14), mensura gallarum. Das allgemeine Maß betrug 208 pozsonyi icce bzw. 120 Wiener Pfund, d. h. 174,591, bzw. 64,60 kg,

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