Bogdán István: Magyarországi űr-, térfogat-, súly- és darabmértékek 1874-ig (Magyar Országos Levéltár kiadványai, IV. Levéltártan és történeti forrástudományok 7. Budapest, 1991)

DEUTSCHE ZUSAMMENFASSUNG

zählte das kleine Faß 5 vödör, d. h. 56,601, das mittlere Faß (közép hordó) 10 vödör, d. h. 113,201, das große Faß (nagy hordó) 40 vödör, d. h. 452,801. — Gönci hordó (Göncer Faß; 3.2.10.9). Wurde im 17. Jh. in der Tokajer Weingegend zu einer Einheit im Weinhandel, u. zw. in zwei unterschiedlichen, veränderlichen Größen : bis zum Ausgang des 16. Jh. betrug das ganze Faß 420 budai icce, d. h. 352,501, ein halbes Faß 210 budai icce, d. h. 176,25 1; im 17. Jh. zählte ein Faß 240 egri icce, d. h. 201,441, das halbe Faß 120 egri icce, d. h. 200,72 1. Seit dem 18. Jh. war es dem Tokajer Faß gleich. — Tokaj-hegyaljai hordó (Tokajer Faß; 3.2.10.23). Aus dem obigen hervorgegangenes landesübliches Maß im Weinhandel. Größe: vom Anfang des 18. Jh. bis 1807 180 pozsonyi icce, d. h. 134, 29 1, 1807— 1874 176 pozsonyi icce, d. h. 147,73 1. Icce (Halbe; 3.2.11) justa, media; Halbe. Aus einem Trinkgefäß in Ungarn entstandenes, landesweit gebräuchliches Maß, oft als Grundeinheit geltend. Es gab zwei Hauptarten : eine für Flüssigkeiten (híg icce) und eine für trockenes Schüttgut (száraz icce); letztere war größer, das Verhältnis der beiden betrug gewöhnlich 5:4 bzw. 6:4. Hier soll nur das híg icce erörtert werden (száraz icce 3.3.17). Von den 183 Untereinheiten gibt es 94 Einheiten, 112 metrische Werte in 42 verschiedenen Größen zwischen 0.6074 und 4,19651, häufiger zwischen 0,81 und 0,89 1, am häufigsten 0,8393 1 (budai icce, pozsonyi icce). — Bécsi icce (Wiener Halbe; 3.2.11.15). Aus einem lokalen ist es ein regionales, schließlich ein landesüb­liches Maß geworden, dessen Größe mehrenen Änderungen unterlag, so bis 1359 0,9061 1, 1359—1556 0,83961, 1557—1568 0,76321, 1569—1871 0,70741. — Budai icce (Ofner Halbe; 3.2.11.26), s. budai akó; bis zum beginnenden 17. Jh. als landesübliches Maß 0,8393 1, von da an bis Ende des 18. Jh. als örtliches Maß 0,91571. — Pozsonyi icce (Preßburger Halbe; 3.2.11.117), s. pozsonyi akó: bis 1592 als lokales Maß 0,67141, von 1593 an als regionales, später landesübliches Maß 0,8393 1. Kaforka (3.2.12). Serbokroatischer Herkunft; im Komitat Zala Mitte des 18. Jh. fallweise vorkommendes Maß. Größe: 5 pozsonyi icce, d. h. 4,1971. Kanta (Kanne; 3.2.13), canta, Kanne. Aus einem Behältnis abgeleitetes Maß inländischer Herkunft. War unter der Bezeichnung váradi kanta (Wardeiner Kanne) im Komitat Bihar die ganze Periode hindurch gebräulich. 10 váradi kanta betrugen 1 pozsonyi icce, d. h. 3,939 1. Köböl (Kübel; 3.2.14), cubulus; Kübel. Kann als uraltes Maß angesehen wer­den ; war während der ganzen Periode gebräuchlich, vom Ende des 18. Jh. an aller­dings seltener. Von den 160 Untereinheiten gibt es für 88 Einheiten 99 metrische Angaben in 34 Größen zwischen rund 6 und 336 1, häufiger zwischen 10 und 171, meisten 8,39 1 und 13,43 1. — Budai köböl (Ofner Kübel; 3.2.14.22) s. budai akó. Bis zum angehenden 17. Jh. als landesüblich Maß, 16 budai icce, d. h. 13,43 1, von da an bis zum Ausgang des 17. Jh. als lokales und regionales Maß 10 budai icce, d. h. 9,16 1. Kufe (3.2.15), kuffa; Kufe. In einigen deutschsprachigen Städten bis Ende des 16. Jh. selten benutztes Maß deutscher Herkunft. Größe: etwa 600—18001. Kupa (3.2.16), ejtel; cupa; octal; Achtel; Maß. Aus einem Trinkgefäß hervorge-

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