Bogdán István: Magyarországi űr-, térfogat-, súly- és darabmértékek 1874-ig (Magyar Országos Levéltár kiadványai, IV. Levéltártan és történeti forrástudományok 7. Budapest, 1991)
DEUTSCHE ZUSAMMENFASSUNG
0,0001 bis 15,711 m, bei 90 metrischen Größen für 116 Längenmaße sowie in eienm Bereich zwischen 6,93 cm 2 und 126,6 Ha bei 329 metrischen Größen für 119 Feldmaße (2.24.2). Chronologisch zeigt sich bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts ein erhebliches Anwachsen des Maßeinheitenbestandes, später eine allmähliche Abnahme, was jedoch nicht auf eine etwaige Beschränktheit des Differenzierungsvermögens schließen läßt, sondern auf einen Sättigungszustand, was mit einer wahrnehmbaren Erhöhung der Integration einherging. In regionaler Hinsicht (s. 2.43.2) fällt ins Auge, daß die meisten Maßeinheiten in den in den nördlichen Landesteilen üblich waren, die wenigsten im Süden des Königreichs, während im mittleren Reichsgebiet die Verhältnisse mehr ausgewogen waren (2.43.2). Was das Anwendungsgebiet bzw. den Anbauzweig betrifft (s. 2.24), hatte man bei Längenmessungen die meisten Maße ergänzend miteinander benützt. Unter den Feldmaßen galten die meisten für Ackerland, ein Drittel für Wein, ein Viertel allgemein wird für Wiesen, des weiteren in abnehmender Folge für Gärten, Hofstätten, Hufen und für bauliche, technische Aufgaben (2.24). Den Maßtyp betreffend (2.25), gehört die Mehrzahl zur Gruppe der anthropound geodometrischen Maße. Der menschliche Körper und seine Bewegungsformen — sowohl im ganzen wie auch teilweise —, die Leistungsfähigkeit, Arbeit eines Menschen, samt seinen Nutztieren und Werkzeugen, seinen Geräten, die Gegebeinheiten des Bodens, sein Ertragsvermögen, die Art der Anbautechnik waren Elemente zur Herausbildung von Maßeinheiten. — Bei den Längenmaßen (nach Größe geordnet): ujj, percentés, hüvelyk, tenyér, hüvelykes tenyér, marok, arasz, előarasz, láb, lépés, út, lómérték, ujoncmérték, kettőslépés und die Vielfachen: út, stádium, mérföld, órajárás, postaállomás. — Die Feldmaße haben mehrere Untergruppen. Der Saatgutbedarf entwickelte verschiedene Einheiten (in alphabetischer Reihenfolge): drevenka, icce, kila, korec, köböl, lukna, mérő, szapu, véka. Die Arbeitsleistung, der Bedarf an Arbeit hat ebenfalls etliche Maße hervorgebracht; allgemein war das napszám. Vorbereitungsarbeiten ergaben: barázda, ekealja, fa, falka, hold, sor, szilvás, szőlőtőke. Aus Bestellungsarbeiten: árok, barázda, kapaalja, köz, paszta, út, vágó. Aus den Einbringungs-, und Erntearbeiten: kaszaforduló, kapaalja. Auch die Ertragsfähigkeit führte zu mehrerlei Maßen. Zur Einbringung der Ernte dienende Geräte und Behältnisse: kosár, puttony, szekér, vontató. Zum Einlagern und Bevorraten : átalag, csöbör, hordó, stertin, üst, vödör, zsák, s. 3. Bd. 9.2). Von anderen Maßen: akó, font, icce, mázsa, oka, pint, porció. Unmittelbar aus der Ertragsmenge abgeleitet: boglya, disznó, juh, káposztafej, ló, marha, petrence, velleszta. Aufgrund von Boden- und Fluraufteilungen: dülő, jus, nyíl, rend, szekció, tized. Nach der Art der Nutzung: bravi, kert, rét, szántó, Pflanzenzucht szilvás, telek. — Zu den nicht naturgegebenen, künstlichen Maßen gehörten — als Längenmaße geltend — nach Größenordnung: pont, vonal, vonás, fúrás, fertály, hajtvány, rúd, kerékfordulás, lánc, kötél, vég, bála. Von den Feld- und Landmaßen entstanden aus Längenmaßen: kerékalja, kötélalja, Iáncalja (je nachdem ein Radumlauf, eine Seil- oder eine Kettenlänge gewählt wurde), mérföld, órajárás; aus Münzeinheiten: forint, márjás, rovás. Aus Mengenaufgaben: darab, cira, fertály, figur, oktal.