Bogdán István: Magyarországi űr-, térfogat-, súly- és darabmértékek 1874-ig (Magyar Országos Levéltár kiadványai, IV. Levéltártan és történeti forrástudományok 7. Budapest, 1991)

DEUTSCHE ZUSAMMENFASSUNG

System — endgültiger Profanisation: das Maßwesen wird zur öffentlichen Ange­legenheit, für alle zugänglich. Zu besonderer Geltung kommt das Handels­maß: die Elle (röf), mit der jedermann messen kann, es ist bloß darauf zu achten, daß ein „richtiges", „echtes" Maß benützt werde. Dafür sorgen die Munizipien: die Komitate und Städte. Eine Art von Standardisierungsmaßnahmen für das gesamte Königreich (1405, 1588) blieben erfolglos, die lokalen Werte der Elle blieben weiterhin in Gebrauch. In der Feldmeßkunst wurde neben den auf Bo­denbearbeitung beruhende Maßen zusätzlich die eigentliche Feldmessung einge­führt (der Gebrauch der Meßschnur). Das königliche Feldmeßsystem besaß einen für die ganze Periode geltenden Etalon, der mit einem königlichen Längenmaß (Königselle) geeicht worden ist. Der Etalon der letzteren wurde seit dem 11. Jh. in der königlichen Schatzkammer aufbewahrt, geeichte Duplikate davon in den Archiven der Kanzleien, während der andere Etalon (die Königspanne) Ende des 15. Jh. in Druck veröffentlicht worden ist. Der Etalon der Elle befand sich in Verwahrung der städtischen Ratskanzlei, sein geeichtes Duplikat war an öffent­lichen Bauwerken allgemein sichtbar. Bei Marktkontrollen hat man die Handels­maße geprüft, geeicht und mit einem Stempel bzw. einer Prägemarke versehen. Diese Aufgaben verrichteten zeitweise beauftragte Personen, erst um die Mitte des 16. Jahrhunderts kam es zur Organisierung eines institutionellen Eichwesens. Bei der Feldmessung bedeutete das Meßverfahren mit den herkömmlichen Land­maßen kein Problem, da sich ja jeder Bauer darauf gut verstand. Schwieriger gestaltete sich die Ermittlung der tatsächlichen Flächengröße, in der Praxis hat sich aber die erforderliche Sachkenntnis herausgebildet, zumal es in jeder Siedlung einen meßkundigen Bewohner gegeben hat, und eben aus dieser Praxis hat sich im 16. Jh. schließlich der Beruf des Feldmessers herausgebildet (allerdings noch nicht in organisierter Form). 6. QUELLEN Nach einem Abkürzungverzeichnis der Quellen und Aufarbeitungen (auch der Bibliographie) wird auf die jeweiligen Quellen des betreffenden Belegs mit kapitel­weise neu fortlaufenden Nummern verwiesen. 7. WÖRTERVERZEICHNIS DER MASSE Die in diesem Band vorkommenden Maße sind in drei terminologischen Anordnungen (Stichwort: ungarisch, lateinisch, deutsch) wörterbuchartig zusam­mengestellt (samt der wichtigsten Daten). 8. NAMEN- UND SACHVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHNIS

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