C. Tóth Norbert: Politikatörténeti források Bátori István első helytartóságához (1522-1523) (Magyar Országos Levéltár kiadványai, II. Forráskiadványok 50. Budapest, 2010)
Előszó
12 Vorwort Weder die an sogenannten „glaubwürdigen Orten "(loca credibilia) ausgestellte Dokumente noch die Aktenstücke, die sich auf Festungen in Kroatien beziehen, sind im Urkundenbuch erfasst. Im letzteren Fall spricht dagegen, dass diese Schriften schon fast hundert Jahre früher publiziert wurden10 11 und außerdem, dass Erzherzog Ferdinand die Verteidigung der Festungen in Kroatien seit 1522 aus Einkünften aus seinen eigenen Erblanden finanzierte, was bedeutet, dass die dortige Festungen zwar nicht rechtlich aber praktisch von ihm Ubergenommen und deren Veteidigung von deutschen Militärs besorgt wurde, die seine Hauptmänner beaufsichtigten.11 Im zweiten Teil des Urkundenbuchs befinden sich die zwischen 1522-1523 entstandenen, für unsere Thema wichtigen Rechnungen, wie das wahrscheinlich von Elek Thurzó aufgestellte — im modernen Wortgebrauch — Zustellungsregister über die wegen Steuerveranlagung ausgesendeten Briefe oder das unvollständige Rechnungsbuch der Hofhaltung des Palatins über die Unkosten im Jahre 1522. Die dritte bis siebente, die elfte und die zwölfte Rechnungslegung stammt von den Thesaurarius regni oder ihren Beamten. Bei dem achten, neunten und zehnten Eintrag handelt es sich um die Abrechnungen der Soldaten, die sich in den Festungen aufhielten. Das letzte Stück steht in Verbindung mit dem Oberschatzmeister Elek Thurzó: der Titel deutet daraufhin, dass es eine Aufzeichnung über im Jahre 1523 zu erwartende Einkommen und Kosten des Königs ist, in Wirklichkeit ist es aber das Register über königliche Einkünfte und Ausgaben des vorigen — also für uns sehr wichtigen — Jahres.12 Obwohl György Bónis aus diesen Rechnungslegungen die III—VI.13 und András Kubinyi die dritte, vierte, sechste und neunte14 in ihrer Arbeit schon verwendet haben und von der dreizehnten auch Zsuzsanna Hermann einen Aufsatz geschrieben hat, haben diese Texte bis zum heutigen Tag keine moderne Ausgaben. (Das Register aus dem Jahre 1523 wurde mehr als zweihundert Jahre früher publiziert.) Nicht nur deshalb halte ich die Veröffentlichung dieser Rechnungslegungen für nötig, sondern auch, weil diese Quellen, meiner Meinung nach, uns behilflich sein können, die finanzielle Situation im Jahre 1522 besser zu kennenlernen. Über die Editionsweise der Urkunden und Briefe: Das Urkundenbuch richtet sich prinzipiell nach den die Quellenedition betreffenden, anerkannten Grundsätzen. Die Urkunden sind gemäß der humanistischen Schreibweisen publiziert, der Gebrauch der sogenannten e-caudata (p) wurde auch berücksichtigt. Einige Unterschiede müssen aber beachtet werden: der durch die Buchstaben v/w bel()S. Horvát véghelyek S. 40-246. 11 Vgl. E. Kovács: Ferdinánd főherceg S. 27. 12Vgl. Hermann: Államháztartás. L1Bónis: Finanzwesen S. 97-101. l4Kubinyi: Szávaszentdemeter S. 130-132.