Erzsébet Fábián-Kiss: Die ungarischen Ministerratsprotokolle aus den Jahren 1848–1849 (Magyar Országos Levéltár kiadványai, II. Forráskiadványok 29. Budapest, 1998)

Einleitung

wenn der Ort im Text nicht erscheint. Die Namen der Teilnehmer, die Anga­ben zum genaueren Zeitpunkt finden sich am Beginn der Protokolle, weshalb es nicht zweckmäßig schien, sie hervorzuheben. Die Übersetzung war nicht um einen entsprechenden deutschen Wortgebrauch der damaligen Zeit be­müht, sondern um gute Verständlichkeit, ohne allzu viele moderne Begriffe in den Text einzutragen. Die Regierung wird im Text der ungarischen Minister­ratsprotokolle des Jahres 1848 dem damaligen Sprachgebrauch gemäß als „un­garisches Ministerium" bezeichnet. Damit wird sie zugleich von der Regierung unterschieden, die sich im Zentrum, in Wien, befand: von der Umgebung des Herrschers bzw. dem österreichischen Ministerium. Die Bezeichnung „Regie­rung" in den erhaltenen Ministerratsprotokollen des Jahres 1849, aus der Zeit der offen feindlichen Situation infolge der Gegensätze zwischen Osterreich und Ungarn, bezieht sich eindeutig auf die ungarische. Die Anmerkungen haben teils inhaltlichen Charakter, teils - vor allem bei den Konzepten - beziehen sie sich auf die Schreibweise und die Textgestalt­ung. In diesem Falle sind sie mit den Kleinbuchstaben des Alphabets bezeich­net. Hinsichtlich der Anmerkungen stützten wir uns vielfach auch auf die Ausgabe Kossuth Gesamtwerke. In mehreren Fällen mußten mittels ausführ­licherer Anmerkungen auch die durch fehlende Protokolle verursachten Lück­en überbrückt werden. Nach dem Quellen- und Literaturverzeichnis werden gesondert die biog­raphischen Angaben über die Minister mitgeteilt. Über sonstige Personen geben wir in den Anmerkungen Aufklärung. Die Taufnamen der ungarischen bzw. slawischen Personen sind im Text in ihrer deutschen und im Register in deutscher und ungarisch/slawischer Form angegeben Der Familienname von Personen slawischer Nationalität erscheint auch im Text in original slawischer Form. Eine Ausnahme bilden solche ungarischen Politiker wie Sebastian Vuko­vics oder Peter Csernovics. Die vorkommenden Forintwerte sind in (Silber-) Pengő zu verstehen. Der leichteren Benutzung des Bandes dienen das Namen-, Orts- und Sachregister. Im Text steht die deutsche Ortsnamenform, wenn es eine solche gab. Im Register finden sich nacheinander die deutsche, die ungarische und die heutige Namensform des Ortes. Ich bedanke mich bei den Lektoren der ungarischen und der deutschen Ausgabe György Szabad, András Gergely, Imre Ress und dem Herausgeber der Serie János Varga für ihre wertvollen Ratschläge. Außerdem danke ich dem Übersetzer dieses schweren Textes aus dem vergangenen Jahrhundert, Alb­recht Friedrich, für die gelungene Arbeit.

Next

/
Thumbnails
Contents