Erzsébet Fábián-Kiss: Die ungarischen Ministerratsprotokolle aus den Jahren 1848–1849 (Magyar Országos Levéltár kiadványai, II. Forráskiadványok 29. Budapest, 1998)

Ministerratsprotokolle

wortlichen Ministeriums eventuell zu berücksichtigende Bemerkungen." Pm, Duschek iratai, 111/45. 9 Siehe die Aufforderung des Ministerpräsidenten vom 21. April: Miniszter­elnök hadügyi, unter Nr. 1848:26. Beispielsweise verließ auch Arthur Görgei auf diese Aufforderung hin seinen Aufenthaltsort in der Provinz und trat in eines der Honvédbataillone ein. Görgey I. 1. 10 Ein solcher Plan mit der Unterschrift von Adam Clark (und anderen), 21. April. Pm, Elnöki, Nr. 1848:197 PM. 11 Über seine Tätigkeit im Sommer 1848 berichtend, schreibt Arthur Görgei, daß er von der Regierung den Auftrag für die Errichtung einer Zünder- und Zündkapselfabrik bzw. dafür erhalten habe, bis zu ihrer Inbetriebnahme den Bedarf im Ausland zu kaufen. Zu diesem Zweck sei er im August in Prag und Wiener Neustadt gewesen. In der Niederlassung der k. k. Artilleriezeugfabrik von Wiener Neustadt habe er die Produktion studiert und dort auch gekauft. Heimgekehrt habe er einen Plan zur Errichtung der Fabrik eingereicht, man habe sich damit aber noch nicht beschäftigt, Görgei wiederum sei in Begleit­ung von Mészáros auf das Schlachtfeld geeilt. Görgei, I. 2. - Zu obigem: Die Note von Oberst Marziani (Waffenaufsichts-Abteilungsdirektor) zu diesem Ge­genstand ans Finanzministerium, 2. Sept. Pm, Elnöki, Nr. 1848:1479. PM. Die auf Görgeis Reise, den Kauf und die Produktion von Zündkapseln bezüglichen Ministerialakten sind heute nicht mehr auffindbar. (Signaturen: Pm, Só- és pénztári, Fons 1., Pos. 160., 415., Fons 5., Pos. 5. aufgrund des Indexbuches.) Unter Görgeis persönlichen Schriften finden sich jedoch die folgenden zum Thema: Ludwig Batthyánys Vollmacht an Görgei zum Waffenkauf und -trans­port aus Smyrna und Konstantinopel, 13. Juli 1848; Marzianis Vollmacht im Namen des Ministers an Görgei zum gleichen Gegenstand, 20. Juli 1848, und Görgeis Reisepaß nach Prag, gleichfalls mit Datum 20. Juli. Görgei-gyüjte­mény, 10a) e); 14. 12 Kossuth schrieb am 12. April an Esterházy, er solle vom Wiener k. k. Artillerie-Haupt-Zeugamt, zu dem die Salpeterherstellung und -Verwendung für das gesamte Reich gehörte, die zur Herstellung erforderlichen Verträge und sonstigen Angaben beschaffen. Für deren Administration wolle nämlich von nun an die ungarische Regierung sorgen. Pm, Elnöki Nr. 1848:71. PM. (Veröffentlicht: KLÖM XII. Nr. 31.) Die Antwort vom Wiener ungarischen Ministerium: Ebd., Nr. 1848:1165. PM. Baron Nikolaus Vay wurde vom Fi­nanzministerium am 26. April zum Ministerialkommissar für die Salpeterpro­duktion im Theißdistrikt unter Aufsicht des Landesverteidigungsministeriums ernannt. Ebd., Nr. 1848:105-106. PM. (Veröffentlicht: KLÖMXII. Nr. 54.) Der Finanzminister schloß am 9. Juni einen Vertrag mit dem Baron über die Salpe­terproduktion im Kálló-Distrikt. (Das damalige Zentrum der Produktion waren Debrezin und die Gegend von Nagykálló.) KLÖM XII. 76. - Die Akten über die Salpeterangelegenheiten s.: HM, Biztossági, Fons 1848:56.

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