Jakó Zsigmond: Erdélyi okmánytár I. (1023-1300) (Magyar Országos Levéltár kiadványai, II. Forráskiadványok 26. Budapest, 1997)

FORSCHUNG DER MITTELALTERLICHEN DIPLOMATISCHEN QUELLEN IN SIEBENBÜRGEN

gleichfalls verdienstvolle Arbeit ist die Publikation von Károly Magyari (1839—1918), Regesták Alsófehérvármegye levéltárából (Regesten aus dem Archiv des Komitats Alsó­fehér. TTár 1907). DIE RUMÄNISCHE QUELLENEDITION Auf Wiener Anregungen und außerhalb von Siebenbürgen fand auch die rumänische Geschichtschreibung den Anschluß an die Aufgaben der siebenbürgischen Quellenedition. Von Bukowina gebürtig, begann Eudoxiu Hurmuzaki (1812—1874) seit 1846 während seiner Wiener Studienzeit in den Zentralarchiven der Kaiserstadt die Quellen zur Geschichte des rumänischen Volkes zu sammeln und bemühte sich seit 1852 ein großan­gelegtes Nationalurkundenbuch zu schaffen. Sein Plan konnte aber erst nach seinem Tod im Jahr 1887 mit der Unterstützung der Rumänischen Akademie in Bukarest verwirklicht werden. Die nach dem Bahnbrecher benannte Publikationsreihe war zur zentralen, geschichtlichen Quellensammlung der in verschiedenen Staaten lebenden Rumänen be­stimmt, mit besonderem Akzent auf den Quellen des XVI —XIX. Jahrhunderte. Nach der Vereinigung der Moldau und der Walachei (1859) bestand die Voraussetzung zur Weiterentwicklung rumänischer Geschichtsschreibung daraus, zum einen in auslän­dischen Sammlungen neue Angaben zu erschließen und zum anderen aus früheren Publi­kationen die sich auf siebenbürgische Rumänen beziehenden Informationen zu sammeln. Die letztere Arbeit begannen die siebenbürgischen Rumänen schon damals in ihren Zeit­schriften Archivu und Transilvania. In den Jahrgängen IL —VII. (1869—1874) der Tran­silvania erschienen unter dem Titel Colecfiune de diplome din diplomatariul comitelui losif Kemény, care prívese mai ales pe Români/Valachi 436 Urkundentexte und Auszüge aus den von Çtefan Moldoveanu mit Genehmigung von József Kemény für Timoteu Cipariu und Gheorghe Baritiu um 1842 gemachten Abschriften. Die Vervollständigung dieser Aktivität ermöglichte die Verwirklichung der obigen Initiative von Hurmuzaki. Die Angaben der früheren siebenbürgischen Quellenedition mit rumänischen Beziehungen gab Nicolae Densusianu (1846—1911) den rumänischen Forschern in Form von Neuauflagen bekannt. Als Redakteur der ersten Bände der Hurmuzaki-Reihe veröffentlichte er aus den verschiedensten, meist ungarischen und sächsischen Publikationen sowie aus dem, im Archiv des Siebenbürgischen Nationalmuseums aufbewahrten Diplomatarium Transsilva­nicum von József Kemény in den Jahren 1887—1894 sieben umfangreiche Folianten (1/1—2, II/1 —5) aus urkundlichen Angaben der Periode 1199—1575 mit rumänischen Beziehungen. In Kenntnis der bisherigen Ergebnisse konnte nunmehr auch die rumänische Ge­schichtsschreibung an der Ausbeutung der siebenbürgischen Archivquellen als kompetent teilnehmen. Mit der Dokumentierung der Beziehungen zwischen den beiden rumänischen Fürstentümern und Siebenbürgen und mit der Veröffentlichung der in Archiven sächsi­scher Städte erhalten gebliebenen, mit kyrillischen Buchstaben in altslawischer und rumä­nischer Sprache geschriebenen Urkunden erfüllte diese Mitwirkung eine lückenfüllende Aufgabe. Mit den Publikationen Relafiile Tärii Românesti cu Brasovul si cu Tara Ungu­reascä (Bucuresti 1905) von Ion Bogdan (1864—1919) — der ebenfalls in Wien studiert

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