Mitteilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs 8. (Dritte Folge, 1914)
Major Paldus: Zwischen Elbe und Riesengebirge. Die Kämpfe der 2. leichten Division in Böhmen 1813
Zwischen Elbe und Riesengebirge. IS *7 mit einem Vorgraben, versehen, auch drei andere dieser Bögen zugemauert, damit man nicht in den Schloßgraben kommen kann. Die Palisadierungen und Tambourierungen zwischen der Tischlerei, Bierschenke und Weinschenke wurden nebst den nötigen Banketts wie vormals hergestellt, weil man da gar nichts anderes machen konnte, auch sind diese drei Gebäude durch Vermauerung der leicht einzusteigenden Fenster oder einzubrechenden Türen, dann durch Vorrichtung der Blendhölzer bei anderen Fenstern, mit Crenaux und der Einlegbalken bei den Türen, wo man hineingehen muß, zur Verteidigung vorbereitet. Der Eingang über die Einfahrt in dem herrschaftlichen Pferdestalle des Schlosses ist durch eine doppelte Reiho Einlegbalken iur Verrammlung vorgerichtet. Eben auf diese Art ist der Haupteingang über die Brücke und das Schloß versichert und das sehr starke mit Eisenblech beschlagene Tor mit einer sehr guten Sperre versehen worden. Auf dem Vorhofe endlich ist ein Tambour aus starken und sehr hohen Palisaden angelegt worden, die durch eine feindliche Kanone, welche am Fuße der langen Auffahrt bei der Kirche angeführt würde, uicht beschossen werden können. Zugleich ist senkrecht über die lange Auffahrt, eine mit Holz verkleidete Brustwehr, mit einer Schießscharte und Bettung für eine Kanone, zur Bestreichung dieser langen Auffahrt errichtet worden, weil hier der einzige Punkt ist, wo man eine Kanone zweckmäßig anbringen kann. Nebstbei sind hier auch noch die beiden Aufgänge von der Schloßstiege und der Bierschenke mit Palisaden und Barrieren gesperrt worden. Alle übrigen Zugänge zum Schlosse sind vermauert und verrammelt. Theresienstadt, den 1U. August 1818. D i e b e.l, Hptnj,