Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 3/2. (1901)

Aufgelöste Truppenkörper zu Pferd - III. Dragoner-Regimenter

- 679 — 1704 war es in dem Gefechte bei Bastiglia und zeichnete sich Obrist­lieutenant von Saint-Amour durch Einnahme der Verschanzungen von Zevio aus; dann Rückzug nach Tyrol. Zwei Escadronen nach Piemont gerückt, wo selbe bis 1705 zumeist im Lager bei Crescentino (Chivasso) standen. 1705 focht das .Regiment hei Gazzuolo (am unteren Oglio) und in der Schlacht bei Cassano; Obristlieutenant Saint-Amour hei Drugolö einen Train überfallen. R eising. 1706 kämpfte das wieder vereinigte Regiment in der Armee des Prinzen Eugen bei Turin und war dann bei der Einnahme von Lodi. 1707 nahm es an dem Zuge in die Provence, mit den Kämpfen vor Toulon theil. 1708 war das Regiment zuerst an den Rhein, dann nach den Nieder­landen gerückt und kam zur Belagerung von Lille. 1709 war es in der Schlacht bei Malplaquet, 1710 bei den zur Deckung der Belagerung von Béthune verwendeten Truppen. Saint-Amour. 1711 vorübergehend bei der Reichs-Armee eingetheilt (am Rhein), ohne in Action zu treten, kam das Regiment 1712 wieder nach den Niederlanden, wo es das Gefecht bei Denain mitmachte. 1713 erneuert am Rhein stehend, kam das Regiment zu keiner Ver­wendung. 1716 war das Regiment in der Schlacht hei Peterwardein und bei der Belagerung von Temesvár. 1717 stand dasselbe in Siebenbürgen, wo eine Abtheilung unter Haupt­mann Gessel sich an dem Gefechte hei Ilva mika betheiligte (Abwehr des Einfalls der Tataren in die Marmaros). Liechtenstein. 1733 war das Regiment in dem Observations-Lager in Schlesien, von wo es 1734 auf den Kriegs-Schauplatz in Italien rückte; es focht bei Parma, Quistello und Guastalla. 1735 in Ober-Italien, dann Tyrol, Gefecht hei Campara. 1737 machte das Regiment in der Haupt-Armee die Operationen in Bosnien mit, focht 1738 hei Kornia und Mehadia, stand 1739 in Siebenbürgen und kam erst gegen Ende des Feldzuges wieder zur Haupt-Armee. 1741 war das Regiment hei der Armee in Schlesien und focht bei Mollwitz, ein Detachement früher ein Scharmützel bei Grätz bestanden. 1742 bei der Haupt-Armee in Böhmen, Schlacht bei Caslau, Belagerung von Prag mitgemacht. 1743 war das Regiment in der Haupt-Armee in Bayern, dann Vor­rückung an den und Operationen am Rhein; (die Grenadier-Compagnie Ein­nahme von Dingolfing). 1744 Operationen in Böhmen mitgemacht. 1745 focht das Regiment bei Hohenfriedberg und Trautenau (Soor) und rückte dann auf den Kriegs-Schauplatz nach den Niederlanden, wo es 1746—1747 die Schlachten bei Rocour und Lawfeld mitmachte. 1756 kämpfte das Regiment bei. Lobositz. 1757 zeichnete sich Oberstlieutenant Fürst Carl Liechtenstein bei dem Ueberfalle auf Hirschfeld aus. Das Regiment nahm an dem Treffen bei Reichenberg und der Schlacht hei Prag theil und stand später im Corps Marschall. 1758 war das Regiment der Reichs-Armee zugetheilt und zeichnete sich Hauptmann Joseph Graf Kinsky in dem Scharmützel bei Sebastians­berg aus.

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