Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 3/2. (1901)

Aufgelöste Truppenkörper zu Pferd - II. Cürassier-Regimenter

- 498 — 1638 in Brandenburg, in dem Treffen bei Perleberg, dann in Pommern. 1639 in Böhmen in dem Gefechte bei Brandeis, wo der Inhaber ge­fangen wurde (erst 1642 ranzioniert). 1640 stand das Regiment in dem Treffen bei Plauen, 1641 in jenem bei Wolfenbüttel und in den Gefechten bei Hornburg und Woldenberg. 1642 nahm es an dem Gefechte bei Zerbst theil, zeichnete sich in dem Treffen bei Schweidnitz aus, wobei der Regiments-Commandant Lanan ein kaiserliches „Dankbriefei” erhielt, schliesslich focht es in der Schlacht bei Leipzig (Obi’istlieutenant Lanan gefangen). Theile des Regiments fochten bei Gross-Glogau, Freistadt und Beuthen. Lanan. 1645 war das Regiment in der Schlacht hei Jankau (Obrist Lanan gefangen) und marschierte dann nach Bayern. 1646 stand es in Bayern, kehrte 1647 von da nach Oesterreich zurück, war in dem Gefechte vor Eger, dann in einem Scharmützel bei Pilsen, wo Obrist Lanan verwundet wurde, endlich in dem Gefechte bei Triebei. 1618 war das Regiment in Bayern und focht bei Zusmarshausen *). *) Von Interesse bezüglich der Marschleistungen, welche damals an ein Regiment gestellt wurden, sind die Angaben, welche die Officiere dieses Regiments in einer Bitte an den Kaiser Vorbringen. Nach der Schlacht bei Nördlingen harn das Regiment zur Blockade nach Ulm, marschierte von da mit Gall as nach Lothringen, nach Ende des Feld­zuges lcam es unter Hatzfeld nach Sachsen, kämpfte in der Schlacht bei Wittstock und marschierte sofort nach dieser nach Westphalen, von wo es nach drei Wochen nach Sachsen zurückkehrte. Dort blieb es bis April 1688 und marschierte sodann nach Pommern. (K. A., F. A. 1638, VIII, 8.)

Next

/
Thumbnails
Contents